RUN Schnee in der steilen Felsrinne, unglaubliche Ausblicke auf den Singletrails: Der Transylvania-Run hat alles zu bieten. schenfelder, schmierige Eisflecken, gatschige Almwiesen – ein richtiger Laufrhythmus will sich da nicht einstellen. Dafür lenkt die Fernsicht ab. In mehrere Stockwerke geschichtet breitet sich die Landschaft vor einem aus. „Weitläufig“ nennt man das, und selten passt es besser: Es ist tatsächlich noch weit zu laufen. Immer wieder versuche ich, mich an einem anderen Läufer anzuhängen, um mir die Spurensuche entlang der schmalen Geländestufen zu ersparen. Auch die klippenartigen Felskanten hinunter ist es mit einem Pfadfinder leichter. Und als wir plötzlich vor einem Gebirgsbach stehen – zum Überspringen zu breit, zum Drübertänzeln zu tief – und mein Vordermann, ohne zu zögern, einfach ins prickelnd kalte Wasser springt, fällt mir das „Nicht-nachdenken-und-einfach-nur-durch“ auch leichter. Nicht nur die notdürftig von den Schneepassagen aufgetrockneten Schuhe sind damit wieder waschelnass, auch die Hose ist es bis knapp unters Knie. Das alles klingt vielleicht heldenhaft (ist es nicht), viel eher aber verrückt (ist es). Nur ist für eine Beantwortung der an dieser Stelle verständlichen „Warum machst du das eigentlich?“-Frage jetzt leider gar keine Zeit. Vor uns liegt nämlich der Halbzeit-Checkpoint. „Sehr gut! Aber du siehst ein bisschen blass aus“, fällt einer Begleiterin als erstes ein, als sie mich sieht. So hört sich Motivation gemixt mit Mitleid an. Stimmt, ich hab mich schon einmal frischer gefühlt – trotz gesunder Höhenluft, erfrischender Kneippkur im Gebirgsbach, jeder Menge Bewegung und der glänzenden Aussicht, „nur“ noch 25 km vor mir zu haben. „Von hier geht es tendenziell nur noch bergab“, höre ich noch. Und schon nach wenigen Kilometern bergab weiß ich, was sie mit „tendenziell“ gemeint hat. Vor mir hat sich eine Skipiste im frischgrünen Frühlingskleid ausgebreitet. Die gelbroten Markierungsbänder führen allerdings nicht zur Talstation, sondern genau in die Gegenrichtung. Nach oben also ... KEINE ZEIT FÜR SELBSTMITLEID Wieder bildet sich recht schnell eine kleine Schicksalsgemeinschaft. Im Gänsemarsch schnaufen wir den Berg hinauf, nach Reden ist jetzt keinem mehr. Oben am Sattel baut sich eine monströse Bergwand als Horizontbegrenzung auf. Griff zum Smartphone für ein Foto. Ein Fehler. Just in diesem Moment zwitschert eine SMS aus der Heimat herein: „Willst heute zu Mittag zum Grillen kommen? Bier ist eingekühlt!“ Na, mehr brauchst nicht. Statt Steak und Bier krame ich im Rucksack unter der vom Veranstalter vorgeschriebenen Notfallausrüstung (Regenkleidung, Erste-Hilfe-Kit, Biwaksack, Stirnlampe) die letzten Energyriegel heraus und nehme einen kräftigen Schluck lauwarmes Wasser aus der Trinkblase. Für Selbstmitleid bleibt keine Zeit, unser zusammengewürfeltes Team hat sich schon wieder in Bewegung gesetzt. Der hier startende Singletrail ist nicht nur angenehm zu laufen, sondern zeigt auch endlich in die richtige Richtung: nach unten. Wieder tauchen wir in einen Wald ein. Plötzlich bebt der Boden. Verschreckt schauen wir in die Richtung, woher wir die anrollende Büffelherde vermuten. Zwei aufgescheuchte Hirschkühe galoppieren Augenblicke später quer durch unser Blickfeld. Puh! Aber immer noch besser als der Bär, den Läufer im vergangenen Jahr entlang der Strecke gesehen haben. Draculas Landschaft hüllt die Läufer mit einer Überdosis Natur ein. Das lässt einen das permanente Stechen in den Oberschenkeln vergessen. Wenn auch nur für kurz – jede kleine Geländekuppe wird mittlerweile als Riesengebirge wahrgenommen. Die Bergab-Passage bringen zwar nicht mehr die dringend notwendige Energierückgewinnung, die Beine funktionieren aber ohnehin längst im Autopilot-Modus. Sie bringen mich irgendwie zum letzten Checkpoint – und nach knapp über neun Stunden ins Ziel am Fuß des Dracula-Schlosses. Was mir in dem Moment durch den Kopf geht? Man muss nicht vom Herrn Grafen gebissen werden, um zu entdecken, welch unheimliches Erlebnis dieser Tran sylvania-Run ist ... FOTOS: Klaus Höfler 58 SPORTaktiv
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