HELDEN VON MORGEN KINDER FIT MACHEN FÜR DEN ALLTAG – DAS WOLLEN BERNHARD CSAR UND ERNST KOSCHIER- LADSTÄTTER MIT IHREM „HEROES OF TOMORROW“-KONZEPT. DABEI GEHT ES AUCH UM DEN KÖRPER - VIEL MEHR ABER UM DEN SOZIALEN ASPEKT. VON KLAUS MOLIDOR B ernhard Csar und Falco haben sich nie kennengelernt. Als Österreichs Pop-Legende in der Dominikanischen Republik tödlich verunglückt ist, war Csar erst zehn Jahre alt. Trotzdem verbindet den 30-jährigen Grazer und Hansi Hölzl etwas. „Wir haben den Blick in der Zukunft“, sang Falco anno 1982. Dorthin schaut auch Csar. Er will Österreichs Kinder gesünder, fitter, selbstbewusster machen. „Wir san die Helden von heute“, heißt es bei Falco in der gleichnamigen Nummer weiter. Bei Csar und seinem Partner Ernst Koschier-Ladstätter heißt es Helden von morgen, die „Heroes of Tomorrow“. So haben sie das Konzept, das sie selbst entwickelt haben, genannt. Dahinter verbirgt sich ein Fitness-Training für Kinder, das sich aus fünf Sportarten zusammensetzt: Fußball, Basketball, Leichtathletik, Kraft und Koordination sowie Kung Fu. Bedürfnis nach Werten Fußball und Basketball deswegen, „weil das die beiden besten Methoden sind, um das Ballgefühl für Hände und Füße zu schulen“, erklärt Csar. Leichtathletik, gibt er zu, ist ein bisschen hoch gegriffen. „Da geht es vorwiegend um gymnastische Übungen und darum, ein Körpergefühl zu bekommen.“ Bei Kraft und Koordination wiederum werden die Kinder mit Einzel- oder Partnerübungen zum Schwitzen gebracht. Alles aber nur mit dem eigenen Körpergewicht. Foto: iStock, Privat 32 SPORTaktiv
AUSBILDUNG ZUM TRAINER Wer sportlich ist und Freude am Umgang mit Kindern hat, kann sich bei Heroes of Tomorrow zum Trainer ausbilden lassen. Dazu gibt es auch betriebswirtschaftliche Unterstützung beim Schritt in die selbstständige Trainer-Tätigkeit. Die Ausbildung dauert drei Monate und kostet 2300 Euro. Nähere Infos dazu unter: heroes-of-tomorrow.net BERNHARD CSAR ist ausgebildeter Kindertrainer und Gründer von Heroes of Tomorrow. ERNST KOSCHIER- LADSTÄTTER ist Experte für Bildungs- und Erziehungswissenschaften. Bleibt Kung Fu. „Damit trainieren wir die Achtsamkeit“, sagt Csar. Also einerseits das Erkennen von Gefahren im Alltag, wo sind Ecken, wo sind Kanten, wie falle ich richtig. Andererseits geht es auch darum, achtsam mit sich selbst umzugehen, den eigenen Körper zu spüren. „Anti-Mobbing ist da unser Schwerpunkt. Das ist kein intensives Kampfsporttraining. Wir schulen Auftreten, Umgang mit anderen Menschen und Stresssituationen.“ Ein Teil, der immer wichtiger wird, und der vor allem die Mädchen extrem interessiert. „Und auch deren Eltern“, sagt Csar. „Denen taugt das, wenn sich ihre Tochter ein bisschen verteidigen kann und weiß, wie sie mit heiklen Situationen umzugehen lernt.“ Zweimal pro Woche je eine Stunde trainieren die Kinder. Ein Training beginnt mit einem Warm-up, gefolgt vom Hauptteil, der im Wochenrhythmus zwischen Fußball, Basketball oder Kung Fu wechselt. „Da passiert immer etwas Neues, da wird gelernt“, erklärt Csar. Anschließend gibt es eine Pause, in der das Monatsthema behandelt wird. „Wir reden dann über Höflichkeit, Ehrlichkeit, Teamfähigkeit, Ordnung.“ Grundwerte also, die stark abgenommen haben über die Jahrzehnte. „Aber nicht das Bedürfnis danach. Auch viele Erwachsene hätten gerne mehr Selbstbewusstsein oder würden gern oft nicht so zornig reagieren, aber es fehlen ihnen die Werkzeuge dazu.“ Am Ende der Einheit gibt es dann immer ein Spiel, an dem alle teilnehmen und Spaß haben können. Bernhard Csar selbst kommt aus dem Kampfsport. Jung Vater geworden ist er und hat schnell entdeckt, dass er etwas für und mit Kindern machen möchte und, dass es dabei einen ganzheitlicheren Ansatz braucht, als den monosportiven. „Ich hab mich dann zum Kindertrainer ausbilden lassen, aber auch da gemerkt, dass das alleine nicht ausreicht.“ Gemeinsam mit Ernst Koschier-Ladstätter, einer Koryphäe auf dem Sektor der Bildungs- und Erziehungswissenschaften, ist er dann auf die fünf Sportarten gekommen. Und warum Heroes of Tomorrow? „Wir wollen den Kinder Werkzeuge mitgeben, die sie den Alltag SPORTaktiv 33
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Wenn sich die ersten Frühlingsboten zeigen, zieht es viele Sportler wieder nach draußen. Das wissen wir! Darum haben wir uns in der April/Mai-Ausgabe von SPORTaktiv auch intensiv mit den beliebtesten Outdoorsportarten beschäftigt. Weißt du, wie du deine Wander-, Kletter- und Klettersteigausrüstung wieder fit für die Saison machst? Von uns bekommst du die Checklisten für deine komplette Bergausrüstung. Außerdem geben die Naturfreunde-Profis Antworten auf 16 wichtige Fragen für einen guten Start in die Berge. Ebenfalls in der April/Mai-Ausgabe erklärt: das Eigengewichtstraining! Wir verraten dir, wie wirksam und einfach es tatsächlich ist. Und wer schon immer mehr über Eisenpräparat, Vitamin-C-Tablette und Co. wissen wollte, der erfährt im aktuellen Magazin alles über Sinn und Unsinn der Nährstoffsupplementierung.
Das neue SPORTaktiv Magazin mit großem Laufguide ist da! Dein Fahrplan bis Ostern! Hol dir die erste Ausgabe des SPORTaktiv-Printmagazins 2016 – inklusive großem Laufguide! Der Frühling ist zwar nicht mehr allzu fern, trotzdem hat sich die Februar/März-Ausgabe von SPORTaktiv dem Thema „Weiße Wochen" verschrieben: Wir haben etwa den Experten des steirischen Lawinenwarndienstes über die Schulter geschaut und die akribische Arbeit hinter einem Lawinenbericht aufgedeckt. Außerdem nehmen wir die beiden Trendsportgeräte Schneeschuh und Tourenski genauer unter die Lupe. Die Februar/März-Ausgabe beschäftigt sich auch mit dem Dilemma der nicht eingehaltenen Fitness-Neujahrsvorsätze! Aber keine Panik: Zusammen mit den Fitnessprofis unseres neuen Kooperationspartners Runtastic helfen wir dir bei der Suche nach dem Training, das wirklich zu dir passt. Und wer einen Blick in die Zukunft wagen möchte, dem sei unsere Auswahl an innovativen und „ausgezeichneten" Sportprodukten ans Herz gelegt, die wir auf unserem diesjährigen ISPO-Spaziergang entdeckt haben. Als großes Extra ist in dieser Ausgabe unser „Laufguide 2016" integriert! Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Im diesjährigen SPORTaktiv Bikeguide geben fünf Biker Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad. Bei den Technikchecks erfährst du die wichtigsten Eckdaten zu den unterschiedlichen „Zweirädern" wie Marathon-, Cross-Country-, und All-Mountain-Bike. Außerdem kommt ein (nach wie vor) brisantes Thema zur Sprache: der Wegestreit zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern. Ein Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, wie verfahren der sprichwörtliche Karren zwischen den zwei Lagern ist.
Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Als "Weißbuch" für den weißen Sport liefert der SPORTaktiv Winterguide 2015 alle wichtigen Informationen für den aktiven Wintersportler: Welche neuen Skimodelle sind auf dem Markt und welcher Ski ist der richtige Partner? Wie schön ist die neue Skimode? Das Thema Ausrüstung ist der eine große Schwerpunkt in diesem Winterguide – der zweite sind unsere Weltklasse-Skiberge. Nach dem Lesen heißt es nur noch: Ran an die Bretter und rauf auf den Berg!