BIKEN MIT DEM PIONIER RINDERZÜCHTER, SEMINARLEITER, COACH, VOR ALLEM ABER: BIKER MIT LEIB UND SEELE. EINE AUSFAHRT MIT BIKE- PIONIER GERHARD ZADROBILEK – AUF DEM E-BIKE. VON KLAUS MOLIDOR I mmer noch und immer noch mit unverminderter Leidenschaft mokkiert sich die Biker-Szene über die Parallelwelt namens E-Bike. Vielleicht baut da gerade einer Brücken, an diesem strahlenden Frühlingsmorgen in Mödling. Denn der potenzielle Vermittler zwischen zwei Welten ist kein Geringerer als Gerhard Zadrobilek. Der Niederösterreicher war einer der ersten österreichischen Rennradprofis, genauso wie er ein MTB-Pionier war. Er hat Weltcuprennen am Rennrad gewonnen und am Bike – als erster und weltweit. Und just der setzt sich jetzt auf ein elektro-unterstütztes Fully und will Einsteigern und Gelegenheitsbikern zeigen, wie toll das ist. „Bedenkt aber immer, dass sich der Bremsweg mit den schwereren Dingern verlängert“, warnt er gleich zu Beginn der Ausfahrt auf den Anninger, einer klassischen Feierabendstrecke der Wiener Szene. Unprätentiös und mit Schmäh zeigt er das Herantasten an die optimale Bremswirkung vor, schult, erklärt, scherzt. Foto: Kuratorium für Verkehrssicherheit 94 SPORTaktiv
GERHARD ZADROBILEK war der Erste, der Weltcuprennen mit dem Rennrad und dem Mountainbike gewonnen hat. Er züchtet Kobe-Rinder und bietet Seminare und Coachings an. www.zadrobilek.com Radfahren, das gehört für den heute 56-Jährigen immer noch dazu wie ein Glas Wasser zu trinken. Auch, wenn er nicht mehr die ausgemergelte Radprofi-Figur vergangener Tage hat. Zwei-, dreimal die Woche steigt er aufs Bike. „Das ist mir viel lieber als das Rennrad. Auf der Straße ist mir zu viel Verkehr. Im Wald kommt das Naturerlebnis dazu.“ Und seine zweirädrige Dreifaltigkeit: Natur, Sport, Spaß. „Wenn ich ein Mountainbike beherrsche, bringt das einen unglaublichen Fun-Faktor. Wie wenn du auf Ski bis zum Bauch im Tiefschnee einen Hang runterfährst.“ Überhaupt ist Zadrobilek ein Genussmensch. Das zeigt sich in fast allem, was er tut. In Seminaren und Coachings gibt er seine Erfahrung weiter. „Um mir mein Hobby leisten zu können: essen und trinken.“ Dazu fährt er eben noch viel Rad und züchtet Kobe-Rinder. „Die Muttertiere leben bei mir, die Ochsen lasse ich mästen.“ Das Fleisch verkauft er an Lokale der Spitzengastronomie, oder verarbeitet es zu Hause weiter. „Ich biete auch gemeinschaftliches Burger-machen als Teambuilding an“, erzählt er auf einer kurzen Rast. Wir strampeln weiter. Mal mit weniger mal mit mehr Unterstützung, mal ganz ohne. „Damit ihr ein Gefühl dafür bekommt, was der Motor leistet. Animiert zu der Ausfahrt hat ihn das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). Und Sicherheit ist „Zadi“ auch ein Anliegen. „Wollen S` mitmachen?“, ruft er einer Bikerin zu, die uns bei weiteren Fahrtechnik-Übungen überholt. SPORTaktiv 95
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