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SPORTaktiv Juni 2020

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Der Draupaddelweg in

Der Draupaddelweg in Villach im Sommer. Foto: Wolfgang Handler ALLES IM FLUSS Paddeln am Kärntner Draupaddelweg ist ein sportliches Naturvergnügen, das auch für Einsteiger und Familien passt. Also auch für die SPORTaktiv- Familie: Wir stechen in den Fluss! VON CHRISTOF DOMENIG FOTOS: THOMAS POLZER Ich weiß nicht, wie es anderen geht. Aber bei mir hat der Gedanke, ein fließendes Gewässer sportlich zu nutzen, immer Respekt ausgelöst. Der ist grundsätzlich auch berechtigt, bloß darf man nicht Wildwasser und Zahmwasser verwechseln. Dass es die zahme Variante überhaupt gibt, weiß ich jetzt von Manfred Winkler, der gemeinsam mit Daniel Rebernik Paddeln am Draupaddelweg anbietet. Die Draupaddel-Pakete beinhalten volle Leihausrüstung, auf Wunsch auch Übernachtungen und/oder einen Guide. Und sie werden als ein Vergnügen, das vollkommen familientauglich ist, angeboten. Lediglich schwimmen zu können müssen Kinder wie Erwachsene als Grundvoraussetzung mitbringen. Ein guter Grund, die Sache einmal zu probieren. Beziehungsweise auch: der Beliebtheit des Flusspaddelns in anderen Ländern wie Tschechien wörtlich auf den Grund zu gehen. „In Tschechien muss man sich an beliebten Einstiegsstellen in die Flüsse oft sogar anstellen. Viele tschechische Gäste, oder auch solche aus Deutschland, können es fast nicht glauben, in welcher Einsamkeit man den Sport hier betreiben kann“, erzählt Steffen Steiner, der uns als Guide auf der Tour auf Kärntens größtem Fluss begleitet. 158 SPORTaktiv

Nur ein paar Minuten Einführung von Manfred Winkler (im weißen Shirt) sind notwendig – und schon geht es los. LIENZ SPITTAL OBERDRAUBURG KLAGENFURT VILLACH VÖLKERMARKT Die theoretische Einführung ist in wenigen Minuten erledigt. Inklusive Begriffslehre: Mannschaft eins (Kevin und Roland) steigen in ein Kajak und verwenden Doppelpaddel. Die Teams zwei und drei (Guide Steffen mit Fotograf Thomas; Alfred und meine Wenigkeit) fassen einen Kanadier aus und bedienen Stechpaddel. Kanu ist eigentlich der Überbegriff für beide Bootsgattungen – umgangssprachlich werden jedoch Kanadier meist als Kanu bezeichnet. Was man sonst noch wissen muss? Wie man „anschiebt“, wie man lenkt (im Kanadier ist Letzteres die Aufgabe des hinten Sitzenden). Und dass man möglichst keine Faxen machen, sondern ruhig sitzen soll, um nicht baden zu gehen. Für diesen unwahrscheinlichen Notfall gibt es für jeden eine Schwimmweste im Leihpaket. That’s it! Ende Mai ist der Wasserstand der Drau übrigens noch relativ hoch und knapp vor Villach, wo wir einsteigen, SPORTaktiv 159

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