Aufrufe
vor 4 Jahren

SPORTaktiv Juni 2020

  • Text
  • Juni
  • Triathlon
  • Bewegung
  • Sport
  • Aktivsport
  • Sportmagazin
  • Sportaktiv
  • Rennrad
  • Mountainbiken
  • Events
  • Camps
  • Profisport
  • Outdoor
  • Biken
  • Laufen
  • Fitness

ICH LASSE MICH

ICH LASSE MICH ÜBERRASCHEN, VON DER TAGESVERFAS- SUNG, VON DEM, WAS MIR MEIN KÖRPER SAGT. terknospen der Birke öffnen. Wie viele unterschiedliche Vogelstimmen es gibt. Hab ich eigentlich jemals eine Schwalbe über mir gesehen auf dem Trampelpfad meiner Hausrunde? Laufen völlig nach Lust und Laune hat wieder Einzug gehalten, weil es keine Mesozyklen mehr gibt, keine spezifische Wettkampfvorbereitung, kein niedergeschriebenes Tapering und keinen Formaufbau. Dafür Laufen auf Gehör. Auf das Gehör des eigenen Körpers. Wie weit wird es heute gehen? Auf den ersten Schritten erlaube ich mir, diese Frage mit „keine Ahnung“ zu beantworten. Ich lasse mich überraschen, von der Tagesverfassung, von dem, was mir mein Körper sagt. Schnell oder langsam, lange oder kurz, Wald oder Straße – alles Optionen, die jedes Mal offen sind. Der Zugang zum Gefühl ist wieder schleusenweit geöffnet. Der Körper gibt den Rhythmus vor. Was für ein Geschenk, wieder darauf zu vertrauen, sich wieder daran auszurichten. Und endlich gelingt es auch, Dehnungs- und Kräftigungsübungen regelmäßig zu absolvieren, damit eben das Grundbedürfnis nach Frischluft im Laufschritt auch befriedigt werden kann. Darunter verbirgt sich natürlich auch ein psychohygienischer Effekt. In einer Lauftrance purzeln die Gedanken losgelöst durchs Gehirn, springen umher, fließen aus dem Innersten heraus. „Stream of consciousness“ heißt das in der Literatur, „Bewusstseinsstrom“ auf Deutsch. Und genau so ist es. Ohne Zusammenhang und Vorwarnung sprudelt es, tauchen Ideen und Lösungen auf, neue Perspektiven auf alte Situationen. War das nicht einst der Katalysator meiner Laufbegeisterung? Wo war dieses Gefühl der Leichtigkeit, Zufriedenheit nur über die Jahre? Sicher, es war da, aber in einer anderen Intensität und oft genug stand vor dem Schuhbandbinden ein imperatives „muss“ und nicht ein dankbares „darf“. Wie schön wäre es doch, wenn wir ein bisschen Gestern ins Morgen hinüberretten könnten. In die Zeit, die wieder kommen wird, mit ihren Wettkämpfen und Trainingsplänen und dem Alltagstakt. MOMENTUM SITZT PERFEKT! 10 years of success: Der hochfunktionale ANITA-ACTIVE- Sport- BH momentum feiert heuer seinen zehnten Geburtstag. Er feiert in einer stylishen neuen Farbe: Iconic Grey. Schaut toll aus: Das Obermaterial aus metallisch glänzender Funktionsware schimmert edel und sorgt gemeinsam mit dem Innenfutter aus feuchtigkeitsabsorbierendem und -transportierendem Frottee für ein ausgeglichenes Körperklima. Der momentum besticht darüber hinaus durch weitere funktionale Details: atmungsaktive Netzqualitäten auf der Rückenpartie für einen ultraleichten Tragekomfort sowie nahtlos geformte, extraweiche Cups, die Bewegungen der Brust auf ein Minimum reduzieren. Erhältlich in Cup A–H. ANZEIGE / Foto: Anita Acitve „SITZT PERFEKT“ Anita Active stellte 5 Leserinnen den ANITA-ACTIVE-Sport-BH momentum zum Testen zur Verfügung. Leserin Birgit Söls meint: „Ich trage den BH auch zum Reiten sehr gern. Gute Passform, perfekter Sitz!“ www.anita.com/active 46 SPORTaktiv

FIT MIT SUMI DIE ZEIT DANACH BERGSCHUTZ* Für jeden die passende Versicherung! Foto: Thomas Polzer CHRISTOPH SUMANN war als Biathlet viele Jahre Weltklasse und ist jetzt leidenschaftlicher Freizeitsportler. Was passiert in der „Zeit danach“? Das fragen sich jetzt viele und meinen die Zeit n. C., nach Corona. Bei den Profisportlern, die gerade ihre Karriere beendet haben, bedeudet es die Phase ohne Leistungssport. Mit Anna Veith und Dominik Landertinger sind zwei Große zurückgetreten. Die Karrieren waren übervoll mit Erfolgen, leider auch mit gesundheitlichen Problemen. Auch in der zweiten Reihe gibt es Rücktritte. Da spielt wohl eher Corona und die unsichere Lage um die Finanzierung und Wettkampfzukunft eine Rolle. Das kann ich voll verstehen. Was kommt „danach“? Bei mir war es keine Notlage. Ich konnte mich zwei Jahre auf meinen Rücktritt nach Olympia 2014 vorbereiten. Am ersten Tag meiner „Pension“ habe ich mich nicht in der Früh hingesetzt, die Zeitung aufgeblättert und die Stellenangebote studiert. Ich hatte längst einen Plan. Den braucht man, denn Strukturen wie Trainingsplan, kleine und große Ziele in Form von Wettkämpfen, Perioden von Belastung und Entlastung fehlen. Damit haben viele ein Problem, sie stürzen ins Bodenlose. Was mir „danach“ nicht gefehlt hat, waren die Hotels, die Flüge, die immer gleichen Wettkampforte. Dafür waren die Emotionen und der Reiz des Wettkampfes weg, Freude und Ärger über Resultate. Ich für mich habe im Hobbysport den Ausgleich gefunden und gelernt, dass es nicht nur darauf ankommt, gut zu sein, sondern auch einfach wo dabei zu sein. Halbmarathon, Ironman und Radsport waren für mich super Erfahrungen, echte Erlebnisse. Wenn man will, kann man auch das bis zum Exzess betreiben. Fast wie im Profisport. Oder einfach genießen, endlich ohne Ziele und Beobachtung. Mit dem Bergschutz sind Sie im Falle eines Unfalls bestens versichert: Schon ab € 4,98 Jederzeit online abschließbar: nuernberger.at/bergschutz *Versicherer ist die GARANTA Versicherungs-AG Österreich Bildnachweis: © Philipp Reiter

Magazin // E-Paper