Früher kleidete sich Catra Corbett meist schwarz – in ihrem neuen Leben entschied sie sich für einen bewussten Kontrast. Fotos: Catra Corbett 56 SPORTaktiv
LAUFEND WIEDER GEBOREN Mit pinker Mähne, wilden Piercings und Tatoos schaut Catra Corbett nicht nur aus wie ein Rockstar. Als solcher gilt die Kalifornierin auch in der amerikanischen Ultrarunning-Szene. Seit sie 1996 zu laufen begann, hat sie etliche Ausdauer-Rekorde aufgestellt: Als erste Amerikanerin ist sie zum Beispiel mehr als 100 Rennen über 100 Meilen gelaufen. Sie hält auch die „Fastest Known- Time“ über den John-Muir-Trail, einen bekannten Fernwanderweg mit knapp 350 Kilometern und 24.000 Höhenmetern in der kalifornischen Sierra Nevada. Den bewältigte sie laufend, aber nicht nur in eine Richtung, sondern hin und retour: Für die 425 Meilen (=684 Kilometer) brauchte Corbett zwölf Tage, 4 Stunden und 57 Minuten. Ebenso bemerkenswert wie die sportlichen Erfolge der Amerikanerin ist jedoch ihre Lebensgeschichte: In den 1990er-Jahren befreite sie sich mit dem Laufen von ihrer Drogensucht. Nach dem Schockerlebnis einer im Gefängnis verbrachten Nacht fasste sie den Entschluss, mit dem „Meth“-Konsum aufzuhören und begann stattdessen die Laufschuhe zu schnüren. Erst bewältigte sie wenige Kilometer, bald einen Marathon, danach immer längere Distanzen. ... DAS TRIFFT CATRA CORBETTS GESCHICH- TE AUF DEN PUNKT. DIE AMERIKANERIN WAR DROGENABHÄN- GIG – SEIT 25 JAHREN LÄUFT SIE NUN IRR- WITZIGE DISTANZEN UND HAT DAMIT IHR ALTES, SELBSTZER- STÖRERISCHES LEBEN ZURÜCKGELASSEN. IHRE BIOGRAFIE IST SOEBEN AUF DEUTSCH ERSCHIENEN. VON CHRISTOF DOMENIG 2018 veröffentlichte sie ihre Lebensgeschichte in Buchform unter dem Titel „Reborn on the Run“. Die deutsche Ausgabe „Wiedergeburt – mein Weg aus der Sucht zum Ultramarathon“ ist soeben erschienen. Corbett beschreibt, wie sie mit dem Sport den Ausstieg aus der zerstörerischen Drogensucht schaffte, wie und warum sie gerade beim Ultralauf landete und schließlich ihre wachsende Popularität für Kampagnen gegen Drogensucht nutzte. Als Leser bekommt man ebenso tiefe Einblicke in sportliche wie menschliche Höhen und Tiefen wie auch in die bizarre Welt der US-Ultralauf-Szene mit Events über teils wahnwitzige Distanzen. Im Ultrarunning sowie in den sozialen Netzwerken kennt man die Amerikanerin aber auch für ihre laufenden Dackel TruMan sowie (mittlerweile) BaXter – wie sie uns im Interview verraten hat. Catra, 50-Kilometer-Läufe scheinen geradezu eine Kurzdistanz für dich zu sein. Was fasziniert dich an 100 Meilen (rund 160 Kilometer, Anm.) und noch längeren Strecken? Ich liebe Herausforderungen. Meine Lieblingsdistanzen sind tatsächlich über 200 Meilen. Ich liebe es einfach, Tag und Nacht in der Wildnis unterwegs zu sein. Es macht mich stark, ein so langes Rennen überstehen zu können. Nur drei Monate nach deinem ersten 10-km-Lauf hast du schon einen Marathon gefinisht. Später hast du unglaubliche 425 Meilen auf dem John-Muir- Trail laufend zurückgelegt. Ist es Talent oder Wille oder beides, das dich auszeichnet? SPORTaktiv 57
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