AUFSTEIGER BIKE WAS KANN DIE ... BIKE CITIZENS APP? ODER TEST APP-STURZ BEWERTUNG BIKE CITIZENS APP (5 Sterne Maximum) DESIGN: HHHH BENUTZERFREUNDLICHKEIT: HHHH NEUHEIT: HHHH NETZWERK: HHH PREIS: HHH (H) TÄGLICH ERSCHEINEN NEUE SPORT- APPS für Smartphones. Fitnessprogramme verschmelzen mit Social Media. Aber wer braucht’s und was taugen diese Tools? SPORTaktiv-Redakteur WOLF GANG KÜHNELT bringt mit unverblümten Tests Licht ins Dunkel. Diesmal geht es um die Frage: Was macht das Handy auf dem Rad? Eine Erfindung von Grazer Fahrradboten sorgt weltweit für neugierige Blicke. Und zwar aufs Smartphone-Display. Die Bike Citizens APP (www.bikecitizens.net) ist ein urbanes Navi für Radler. Was daran speziell sein soll? Die APP zeigt nicht die herkömmlichen Verkehrswege, die man vom Auto her kennt, sie ist gezielt für die Bedürfnisse von Radfahrern erstellt worden. Je nach Geschwindigkeit, Fahrradtyp und eigenen Vorlieben kann man eine Route wählen, die Straßen inkludiert, oder eine Strecke, die ohne PKW und Laster auskommt. Muss man in einer Fußgängerzone schieben, zeigt die APP auch das an. Die Daten wurden primär von Radboten geliefert, die Community arbeitet nach wie vor an der Entwicklung mit. Auch der einzelne User kann seine Daten (auf Wunsch in anonymisierter Form) zur Verfügung stellen. Die APP kann aber noch mehr: Es gibt Vorschläge für Radtouren, eine „Heatmap“, die eigene Aktivitäten visualisiert und vor allem: Die Navi-Funktion läuft auch ohne aktiven Internetzugang, was besonders im Ausland praktisch ist. Mit der Export-Funktion kann man online eine Route planen, an die APP senden und später abrufen. DATEN FÜR 400 STÄDTE WELTWEIT Der Erfolg kann sich sehen lassen. Die Bike Citizens APP ist bereits für mehr als 400 Städte in Europa, den USA und Australien verfügbar. Ein Datenpaket für eine Stadt kostet in der Regel € 4,99, alle Städte gemeinsam sind um € 19,99 verfügbar. Eine andere Möglichkeit zur Nutzung ist die Pro-Version, die um monatlich € 4,99 erhältlich ist. Wiener und Grazer haben es gut: Die APP steht für diese Städte dank der Unterstützung der öffentlichen Hand kostenlos zur Verfügung. Gut 430.000 Downloads, bisher vor allem im deutschsprachigen Raum, sprechen eine deutliche Sprache. Ist es aber nicht gefährlich oder gar verboten, mit dem Smartphone in der Hand durch die Stadt zu radeln? Die Bike Citizens haben auch daran gedacht und mit „Finn“ eine Halterung entwickelt, die schon über 400.000 mal in 90 Ländern verkauft wurde. Im Preis von € 15,– ist ein Gratisdownload inkludiert. SCHLEICHWEGE ENTDECKEN Die Halterung ist leicht montiert und hält gut. Wilde Bergabfahrten würde ich damit allerdings vorsichtshalber nicht machen. Das Handy wird fixiert, die APP gestartet und los geht’s. Die Streckenführung der APP vom Büro nach Hause ist an sich nicht überraschend, manche Schleichwege sind aber selbst für erfahrene City-Biker erhellend. Außerdem ist der eingebaute Radcomputer mit Geschwindigkeitsanzeige ein nettes Extra. Ergebnis: 16,5 km/h quer durch die Stadt und eine bisher nicht gekannte Abkürzung, die mir sicher einige Minuten bringt. Der Test beweist: Dieses Tool ist cool! Verwandt mit der urbanen APP ist übrigens der BikeNaturGuide. Er ist für alle österreichischen Bundesländer in den Stores zu finden, Steiermark und Vorarlberg sind kostenlos downloadbar. Und da wird es sogar für Läufer interessant: Denn mit der App kann man nicht nur neue Touren, sondern in der Einstellung „gemütlich“ auch interessante neue Laufrunden zusammenstellen. FOTOS: Wolfgang Kühnelt, istock 70 SPORTaktiv
TEST FUTURE SHOCK STATT ZERTZ ... Vor 13 Jahren brachte Specialized das erste „Roubaix“ auf den Markt, das die Kategorie der komfortableren Endurance-Rennräder mitbegründete. Die aktuelle Version wurde komplett überarbeitet und besitzt ein neues, zusammen mit McLaren entwickeltes Front-Federelement. Unser Bikeexperte Wolfgang Preß hat das neue „Roubaix“ getestet. ANZEIGE / FOTOS: Specialized, Wolfgang Preß Das Rennen Paris-Roubaix gehört zu den Klassikern des Profikalenders, nicht zuletzt wegen seiner Kopfsteinpflasterpassagen, die von Mensch und Maschine immer wieder ihren Tribut fordern. Das Specialized „Roubaix“ konnte insgesamt fünfmal seit 2004 seine Fahrer zum Sieg in das Velodrom von Roubaix tragen – wohl auch ein Verdienst der von Specialized „Zertz“ genannten Silikon-Dämfungs-Einsätze in Gabel und Sitzstrebe. In dieser Saison haben die Radbauer aus Kalifornien das „Roubaix“ komplett überarbeitet und die „Zertz“-Einsätze weggelassen. Dafür kommt nun ein Federelement im Steuerkopf zum Einsatz, das zusammen mit den Formel-1-Ingenieuren von McLaren entwickelt wurde. Im Heck gibt’s nun eine tiefer gelegte Karbon-Sattelstütze, die sich im Sattelrohr bewegen kann, und so ein wenig dämpfen soll. DEUTLICHER KOMFORTGEWINN Auf der Straße fährt sich das neue Roubaix nun noch komfortabler. Obwohl das „Future Shock“ genannte Dämpfungselement nur 20 Millimeter Federweg hat, verbessert es den Fahrkomfort auf schlechten Untergründen merklich. Ich war damit testweise auf der wahrscheinlich schlechtesten Teerstraße Deutschlands unterwegs, einer nur wenige hundert Meter langen Feld-Zufahrt in der Nähe des Starnberger Sees in Oberbayern: grober Asphalt, dutzende Male geflickt, mit etlichen Schlaglöchern ... Es war wirklich erstaunlich, wie effektiv das „Roubaix“ die Rumpelroute glattbügelte, auch bei hohem Tempo. Und da die Federelemente direkt unterm Lenker verbaut sind, bleibt das Rad selbst im Wiegetritt stabil und zeigt keinen Flex. Auch die neue Konstruktion des Hecks dämpft spürbar. Rennrad-Ästethen wie ich verzichten allerdings gern auf die „SWAT TM “ genannte Werkzeug-Box unten im Rahmen: Diverse Spaziergänger haben das „Roubaix“ deswegen für ein E-Bike gehalten. Das passiert mit der guten alten Satteltasche nicht – und schicker ist sie obendrein. Aber mehr gibt’s am „Roubaix“ wirklich nicht zu meckern; zudem lässt sich die Box auch problemlos ausbauen ... Specialized Roubaix Expert RAHMEN, GABEL: Fact 10r Carbon, Endurance Geometry, Gewicht: 1.395 g (inkl. Feder-Element) LAUFRÄDER: DT Swiss R470 Disc Pro, Steckachsen REIFEN: Specialized Turbo Pro Protection, 26 mm (v, h) SCHALTUNG: Shimano Ultegra, 11-Gang ANTRIEB: Shimano Ultegra, 50/34 v, 11–32 h BREMSEN: Shimano Ultegra Disc, hydraulische Scheibenbremsen SATTEL: Specialized Phenom Expert GT PREIS: € 3.999,– www.specialized.com DÄMPFUNG: Future Shock Front, 20 mm Nr. 2; April / Mai 2017 71
ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-M
EDITORIAL CHRISTOF DOMENIG SPORTakt
Mit dem WIFI Steiermark zum Traumjo
PROLOG 10. JUNI: WÜSTENLAUF Das Mo
TOLLE AUSSICHTEN AUF DER SCHMITTEN
BÜHNE FREI FÜR BERGERLEBNISTRÄUM
Nr. 2; April / Mai 2017 13
Wörthersee LAUFEN, BIKEN, GENIESSE
CAMP-PREMIERE IM NATIONAL PARK HO
UNESCO WELTNATURERBE WATTENMEER WAN
FOTOS: Hotel Sol Garden Istra, Arlb
MEDITATION UND ASKESE etablieren si
HOTELIERE DER STUNDE WO SICH DIE VI
FOTOS: WAHAHA Paradise Nr. 2; April
Nachspiel MEINE SPRACHE IST DAS FAH
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Wenn sich die ersten Frühlingsboten zeigen, zieht es viele Sportler wieder nach draußen. Das wissen wir! Darum haben wir uns in der April/Mai-Ausgabe von SPORTaktiv auch intensiv mit den beliebtesten Outdoorsportarten beschäftigt. Weißt du, wie du deine Wander-, Kletter- und Klettersteigausrüstung wieder fit für die Saison machst? Von uns bekommst du die Checklisten für deine komplette Bergausrüstung. Außerdem geben die Naturfreunde-Profis Antworten auf 16 wichtige Fragen für einen guten Start in die Berge. Ebenfalls in der April/Mai-Ausgabe erklärt: das Eigengewichtstraining! Wir verraten dir, wie wirksam und einfach es tatsächlich ist. Und wer schon immer mehr über Eisenpräparat, Vitamin-C-Tablette und Co. wissen wollte, der erfährt im aktuellen Magazin alles über Sinn und Unsinn der Nährstoffsupplementierung.
Das neue SPORTaktiv Magazin mit großem Laufguide ist da! Dein Fahrplan bis Ostern! Hol dir die erste Ausgabe des SPORTaktiv-Printmagazins 2016 – inklusive großem Laufguide! Der Frühling ist zwar nicht mehr allzu fern, trotzdem hat sich die Februar/März-Ausgabe von SPORTaktiv dem Thema „Weiße Wochen" verschrieben: Wir haben etwa den Experten des steirischen Lawinenwarndienstes über die Schulter geschaut und die akribische Arbeit hinter einem Lawinenbericht aufgedeckt. Außerdem nehmen wir die beiden Trendsportgeräte Schneeschuh und Tourenski genauer unter die Lupe. Die Februar/März-Ausgabe beschäftigt sich auch mit dem Dilemma der nicht eingehaltenen Fitness-Neujahrsvorsätze! Aber keine Panik: Zusammen mit den Fitnessprofis unseres neuen Kooperationspartners Runtastic helfen wir dir bei der Suche nach dem Training, das wirklich zu dir passt. Und wer einen Blick in die Zukunft wagen möchte, dem sei unsere Auswahl an innovativen und „ausgezeichneten" Sportprodukten ans Herz gelegt, die wir auf unserem diesjährigen ISPO-Spaziergang entdeckt haben. Als großes Extra ist in dieser Ausgabe unser „Laufguide 2016" integriert! Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Im diesjährigen SPORTaktiv Bikeguide geben fünf Biker Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad. Bei den Technikchecks erfährst du die wichtigsten Eckdaten zu den unterschiedlichen „Zweirädern" wie Marathon-, Cross-Country-, und All-Mountain-Bike. Außerdem kommt ein (nach wie vor) brisantes Thema zur Sprache: der Wegestreit zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern. Ein Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, wie verfahren der sprichwörtliche Karren zwischen den zwei Lagern ist.
Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Als "Weißbuch" für den weißen Sport liefert der SPORTaktiv Winterguide 2015 alle wichtigen Informationen für den aktiven Wintersportler: Welche neuen Skimodelle sind auf dem Markt und welcher Ski ist der richtige Partner? Wie schön ist die neue Skimode? Das Thema Ausrüstung ist der eine große Schwerpunkt in diesem Winterguide – der zweite sind unsere Weltklasse-Skiberge. Nach dem Lesen heißt es nur noch: Ran an die Bretter und rauf auf den Berg!