VOM EINZELKÄMPFER ZUM TEAMSPORTLER LAUFEN IST GENAU DEINS? FEIN. DANN WOLLEN WIR DIR EINEN VORSCHLAG DER SPORT- AKTIV-TRAININGSPROFIS NICHT VORENTHAL- TEN: SUCH DIR EIN BETREUERTEAM UND LASS DICH AUF EIN NEUES LEVEL HIEVEN. VON CHRISTOF DOMENIG FOTOS: THOMAS POLZER UNIV.-DOZ. DR. ERNST BERNHARD ZWICK ist Facharzt für Orthopädie in Graz, arbeitet mit vielen Leistungs- und Freizeitsportlern www.dr-zwick.at MAG. THOMAS GMOSER ist Sportwissenschafter in Graz, betreut ebenfalls viele Leistungs- und Freizeitathleten www.tom-gmoser.com Wer jetzt gleich mit dem Hinweis „zu teuer“ abwinkt, den wollen wir dennoch zum Weiterlesen animieren. Für Ausrüstung geben jedenfalls sehr viele Freizeitläufer viel mehr aus als jene Summen, von denen hier die Rede ist: nämlich vorderhand wenige Hundert Euro, einmalig investiert. Auf die Idee gebracht hat uns unser SPORTaktiv-Experte, der Facharzt für Orthopädie Dr. Ernst Bernhard Zwick. Geplant war eine Geschichte über einen vielfach vernachlässigten Körperteil der Läufer: den Fuß. Der ist sozusagen buchstäblich die Basis jedes Läufers – und bekommt erst dann gebührende Aufmerksamkeit geschenkt, wenn es schon wo schmerzt. Dabei wären mit kleinem Aufwand im Vorhinein viele Probleme zu vermeiden. „Viele wissen nicht, wie komplex der Fuß ist. Nämlich nicht weniger komplex als die Hand“, bestätigt der Orthopäde unseren Grundgedanken. Doch Zwick gibt auch zu bedenken: „Den Fuß isoliert zu betrachten, macht wenig Sinn. Vielmehr geht es um den Gesamtkomplex Fuß–Knie– Hüfte.“ Vereinfacht ausgedrückt: Ein körperlicher Schwachpunkt kann sich fortsetzen und an einer ganz anderen Stelle Schmerzen hervorrufen. „Für einen gesunden Bewegungsapparat ist Laufen ein wunderbarer Sport“, sagt der Orthopäde auch. Besteht allerdings ein Problem, dann sieht die Sache anders aus. Bei vielen, die einfach so draufloslaufen, geht das ja auch gut. Bei anderen allerdings nicht, wie Zwick aus seiner tagtäglichen Arbeitspraxis weiß. Das Problem: Schwachpunkte sind logischerweise immer individuell. Folglich gibt es auch kein Patentrezept und auch kein Übungsprogramm, das für jeden passt – auch wenn das oft so dargestellt wird. Drei Schritte zum Teamsportler Beim Stichwort individuell kommt dann eben das Betreuungsteam ins Spiel. Wer regelmäßig und ambitioniert laufen will und dabei sicher sein möchte, dass der Bewegungsapparat ein Leben lang mitspielt, dem legt unser Experte dieses Vorgehen ans Herz: Am Start sollte ein medizinischer Check mit einer Leistungsdiagnostik stehen. Für den Check ist ein Sportmediziner erster Ansprechpartner, eine Leistungsdiagnostik gibt es auch beim Sportwissenschafter. Die überschaubaren Kosten dafür sollte einem die eigene Gesundheit wert sein. Punkt zwei: Jeder Läufer sollte den Zustand seiner Füße kennen, appelliert der Experte. Ansprechpartner sind Sportmediziner oder Orthopäden. Denn nur wer darüber Bescheid weiß, hat auch die Chance, die wirklich passenden Laufschuhe zu finden. Der Laufschuhmarkt halte für jeden 74 SPORTaktiv
das Passende bereit – die Kunst sei „bloß“, es zu finden. Im guten Sportfachhandel zu kaufen, wo der Verkäufer selbst aus dem Laufsport kommt, ist laut unserem Experten zusätzlich unbedingt zu empfehlen. Übrigens: „Der Preis eines Schuhs sagt nichts darüber aus, ob er zu einem passt.“ Dritter Schritt ist es, für ein paar Stunden einen Sportwissenschafter zu engagieren, der den Laufstil und den muskulären Zustand bestimmt, ein Übungsprogramm zusammenstellt und die Übungsausführung zu Beginn überwacht. So einen wie unseren zweiten Experten für diese Geschichte, Thomas Gmoser. Hier sprechen wir von Stundensätzen zwischen 80 und 100 Euro. Ein gutes Übungsprogramm muss übrigens in sieben Minuten machbar sein, damit es wirklich ausgeführt wird, weiß Zwick aus Erfahrung. Die exemplarischen Übungen auf den folgenden Seiten, die Gmoser und Zwick zusammengestellt haben (siehe Folgeseiten), zielen auf typische Schwachstellen vieler Läufer. Sie sollen der Inspiration dienen. Und dazu ermuntern, sich ein individuelles Programm zu verschaffen. Weil wir dich und deine Schwachstellen eben nicht kennen. Aber wir wissen, wer sie kennt: Sportmediziner, Orthopäden, Sportwissenschafter, Physiotherapeuten. Such dir dein Team! KNIEBEUGE Breiter Stand, Lendenwirbelsäule bleibt stabil, Gesäß geht nach hinten, als würde man sich hinsetzen. Oberkörper bleibt aufrecht, Schultern entspannt lassen. Bei Verkürzung der Wadenmuskulatur Fersenunterlage verwenden. Nur so weit nach unten gehen, wie die Lendenwirbelsäule stabil gehalten werden kann (nicht rund werden). Es gilt: Qualität vor Quantität! ZIEL: Gleichmäßige Kräftigung der gesamten Streckerschlinge. Als gesteigerte Variante auf einer instabilen Unterlage (MFT-Disc o. ä.) ausführen. SPORTaktiv 75
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Wenn sich die ersten Frühlingsboten zeigen, zieht es viele Sportler wieder nach draußen. Das wissen wir! Darum haben wir uns in der April/Mai-Ausgabe von SPORTaktiv auch intensiv mit den beliebtesten Outdoorsportarten beschäftigt. Weißt du, wie du deine Wander-, Kletter- und Klettersteigausrüstung wieder fit für die Saison machst? Von uns bekommst du die Checklisten für deine komplette Bergausrüstung. Außerdem geben die Naturfreunde-Profis Antworten auf 16 wichtige Fragen für einen guten Start in die Berge. Ebenfalls in der April/Mai-Ausgabe erklärt: das Eigengewichtstraining! Wir verraten dir, wie wirksam und einfach es tatsächlich ist. Und wer schon immer mehr über Eisenpräparat, Vitamin-C-Tablette und Co. wissen wollte, der erfährt im aktuellen Magazin alles über Sinn und Unsinn der Nährstoffsupplementierung.
Das neue SPORTaktiv Magazin mit großem Laufguide ist da! Dein Fahrplan bis Ostern! Hol dir die erste Ausgabe des SPORTaktiv-Printmagazins 2016 – inklusive großem Laufguide! Der Frühling ist zwar nicht mehr allzu fern, trotzdem hat sich die Februar/März-Ausgabe von SPORTaktiv dem Thema „Weiße Wochen" verschrieben: Wir haben etwa den Experten des steirischen Lawinenwarndienstes über die Schulter geschaut und die akribische Arbeit hinter einem Lawinenbericht aufgedeckt. Außerdem nehmen wir die beiden Trendsportgeräte Schneeschuh und Tourenski genauer unter die Lupe. Die Februar/März-Ausgabe beschäftigt sich auch mit dem Dilemma der nicht eingehaltenen Fitness-Neujahrsvorsätze! Aber keine Panik: Zusammen mit den Fitnessprofis unseres neuen Kooperationspartners Runtastic helfen wir dir bei der Suche nach dem Training, das wirklich zu dir passt. Und wer einen Blick in die Zukunft wagen möchte, dem sei unsere Auswahl an innovativen und „ausgezeichneten" Sportprodukten ans Herz gelegt, die wir auf unserem diesjährigen ISPO-Spaziergang entdeckt haben. Als großes Extra ist in dieser Ausgabe unser „Laufguide 2016" integriert! Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Im diesjährigen SPORTaktiv Bikeguide geben fünf Biker Einblicke in die emotionale Zweierbeziehung zwischen Mensch und Rad. Bei den Technikchecks erfährst du die wichtigsten Eckdaten zu den unterschiedlichen „Zweirädern" wie Marathon-, Cross-Country-, und All-Mountain-Bike. Außerdem kommt ein (nach wie vor) brisantes Thema zur Sprache: der Wegestreit zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern. Ein Auszug aus der Streit-Chronologie zeigt, wie verfahren der sprichwörtliche Karren zwischen den zwei Lagern ist.
Dieses Special bringt nochmal auf den Punkt, wieso das Herumtigern – sei es nun auf Asphalt oder im Gelände – einem Jungbrunnen gleichkommt, schlank macht und ein Naturerlebnis ist. Außerdem erklären wir dir mal ganz genau, was dein Laufoutfit – von der Jacke bis zur Socke – so alles können muss.
Als "Weißbuch" für den weißen Sport liefert der SPORTaktiv Winterguide 2015 alle wichtigen Informationen für den aktiven Wintersportler: Welche neuen Skimodelle sind auf dem Markt und welcher Ski ist der richtige Partner? Wie schön ist die neue Skimode? Das Thema Ausrüstung ist der eine große Schwerpunkt in diesem Winterguide – der zweite sind unsere Weltklasse-Skiberge. Nach dem Lesen heißt es nur noch: Ran an die Bretter und rauf auf den Berg!