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SPORTaktiv Oktober 2019

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„Trainer Ismael gibt

„Trainer Ismael gibt uns vor den Spielen ein gutes Gefühl“, lobt Schlager (hier in der CL-Qualifikation gegen den FC Brügge). nach Schlager, bleibt es nicht beim One- Hit-Wonder. „Die Möglichkeiten, die der Klub bietet, die Kaderpolitik, der Ansatz, sich ständig weiterzuentwickeln – das hat alles Hand und Fuß! Dahinter steckt ein ganz konkreter Plan. Wenn das durchgezogen wird, bin ich sehr optimistisch, dass wir in Zukunft noch erfolgreicher werden.“ Das ist mal eine Ansage. Doch der Mann weiß, wovon er spricht, denn mit dem Weg nach oben kennt er sich genauso aus wie mit den Rückschlägen, die es dabei einzukalkulieren gilt. Schon früh wurde das Talent des gebürtigen Salzburgers erkannt, Red Bull sicherte sich schnell die Dienste des Teenagers. Mit 18 Jahren wurde er in die Kooperations-Filiale nach Leipzig verliehen, ein Schritt, der den jungen Mann reifen ließ. „Ich war erstmals weg von zu Hause, durfte einen komplett neuen Stil, eine ganz andere Sichtweise auf den Fußball kennenlernen. Das hat mich geprägt“, sagt er heute. Doch zurück in Salzburg tat er sich schwer, sich ein Standing im Klub zu erarbeiten und an den Platzhirschen wie Péter Gulácsi oder Alexander Walke heranzuschnuppern. „Ich denke, es war alles etwas zu früh für mich“, sagt er. „Ich konnte damals mit dem Niveau, das in Salzburg eben sehr hoch ist, nicht mithalten. Ich wollte aber unbedingt spielen, deswegen war es richtig und wichtig, mich verleihen zu lassen.“ Zuletzt zum FAC, wo er 2016/17 in der zweithöchsten Spielklasse immerhin 23 Einsätze hatte. Genug für den LASK, um das große Potenzial zu erkennen und zuzuschlagen. „Ich hatte noch einen Vertrag in Salzburg und bin froh, dass die Klubs sich geeinigt haben“, erinnert er sich. Dass er bei den Athletikern zunächst nur die Bank drückte, irritierte ihn dabei nicht. „Oliver Glasner hat ganz ehrlich mit mir kommuniziert und mir gesagt, dass ich das Back-up für Pavao Pervan bin. Ich hab die Zeit genutzt und so viel wie möglich von ihm gelernt.“ Als Pervan dann vor einem Jahr dem Heulen der Wölfe folgte, entschied Glasner: „Wenn wir so ein Top-Talent wie Alex in unseren Reihen haben, lassen wir ihn auch spielen.“ Eine mutige, aber keine übermütige Entscheidung. Schlager zeigte in seinem ersten Jahr als Stammgoalie in der Bundesliga, was in ihm steckt. Und dass eine vermeintlich zu geringe Körpergröße (1,84 Meter) je- manden wie ihn nicht daran hindert, Spitzenleistungen abzurufen. „Ich kompensiere das mit Reaktionsschnelligkeit, gutem Mitspielen und im Lösen von Eins-gegen-eins-Situationen.“ Eine Fähigkeit, die er in diesem Herbst auch auf europäischem Niveau regelmäßig unter Beweis stellen kann. Der Weg des LASK mag noch nicht zu Ende sein, der von Alexander Schlager ist es genauso wenig. Und sollte er noch ein paar Jahre gemeinsam verlaufen, kann sich Fußball-Oberösterreich freuen. Vor dreieinhalb Jahren konnte jedenfalls noch niemand davon ausgehen, dass sich für beide solch eine Erfolgsstory entwickeln würde. 128 SPORTaktiv

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