AUTO AKTIV P SUV GOES COUPÉ DER NEUE KIA XCEED VERBINDET DIE PRAK TISCHEN VORZÜGE EINES SUVS MIT DEM SPORTLICHEN AUFTRETEN UND DEM DYNAMISCHEN HANDLING EINES SCHRÄG HECK MODELLS. VON ALFRED BRUNNER Das Jahr 2019 ist geprägt vom neuen Umweltbewusstsein. Zahlreiche Gewohnheiten werden damit infrage gestellt, aus Sicht des Autors völlig zu Recht, there is just one planet earth! Bevor die Benzin- und Dieselmodelle mittel- und langfristig den Elektromodellen Platz machen, gilt es vorerst, den automobilen Wahnsinn der fetten und übermotorisierten SUV-Bomber runterzufahren. KIA setzt mit der vierten Ceed-Baureihe XCeed (nach dem Grundmodell Ceed, dem Kombi und dem Shooting Brake ProCeed) nun einen Crossover in den Markt, der die Vorzüge eines Kompaktautos mit den praktischen Vorteilen eines SUVs perfekt verbindet. Der XCeed ist aber nicht ein Standard-Ceed in Outdoor-Optik, nein, er ist bis auf die Vordertüren eine vollständige Neuentwicklung. Die Abmessungen sind größer als beim Kompaktmodell Ceed: um 8,5cm in der Länge, 2,1 cm in der Breite und bis zu 4,2 cm in der Höhe – bei 18-Zoll-Felgen. Das Fahrwerk ist eine Spur weicher abgestimmt. Motorenseitig gibt es drei Benziner und zwei Diesel aus dem bekannten Ceed-Portfolio zur Auswahl. 115 bis 204 Pferdestärken warten damit auf den Galopp. Ab Anfang 2020 folgen ein 48-Volt-Mildhybrid- und Plug-in-Hybridsysteme. Für uns Aktivsportler wichtig sind die 426 Liter Kofferraumvolumen, das auf 1376 Liter erweitert werden kann, sowie die dreigeteilte (40/20/40) Rücksitzbank für unsere geliebten Tourenski. Interior-Highlight ist der neue KIA-UVO-Connect-Onlinedienst in Verbindung mit dem neuen 10,25-Zoll-Navi. Die vier Ausstattungsvarianten Titan, Silber, Gold und Platin lassen keine Ausstattungswünsche offen. Der XCeed ist ein echter Europäer – er wurde in Frankfurt designt und wird in der Slowakei produziert. KIA-typisch gelten auch diesmal sieben Jahre Werks- und Mobilitätsgarantie. Der Kia XCeed startet in der Titan-Ausstattung mit 1.0 T-GDI bei € 21.790. Fazit: der KIA XCeed ist die sportliche und vernünftige Alternative zum herkömmlichen SUV. Foto: Hersteller 136 SPORTaktiv
RO BRAUCHT ÖSTERREICH EIN NEUES NATIONALSTADION? „FUSSBALL EIN TEIL DES GROSSEN GANZEN“ „KEIN STEUERGELD OHNE KONZEPT“ Als Sportstadtrat bin ich einem verantwortungsvoll- len Umgang mit Steuergeld verpflichtet. Ich kann Geld nicht freihändig vergeben wie ein Big Spender, in seine Goldkiste greift. 300 Millionen Euro für ein neues Nationalstadion, in dem im Jahr vier oder fünf Fußballspiele stattfinden, das kann den Steuerzahlern niemand plausibel erklären. Vor allem, wenn kein Konzept vorliegt, wie Investitionen zurückgezahlt und der laufende Betrieb finanziert werden sollen. Dazu kommt, dass das zur EURO 2008 sanierte Happel-Stadion als Mehrzweckarena sehr gut ausgelastet ist. Neben Fußballländerspielen finden hier pro Jahr rund 80 weitere Veranstaltungen statt – aus dem Sportbereich, aber auch große Open-Air-Konzerte, wo wir von den Veranstaltern sehr gutes Feedback erhalten. Daneben sind im Stadion diverse Magistratsabteilungen, die Zentralen des Wiener Fußballverbands und des ÖFB, Rapid Wien mit seinem Trainingszentrum und Vereine aus dem Box- und Laufsport beheimatet. Die Stadt Wien arbeitet derzeit mit Hochdruck an einem Sportstättenentwicklungsplan. Dabei erheben wir mit Fachverbänden und externen Experten, welche Maßnahmen für die Sportinfrastruktur in Wien nötig sind, um den Bedarf der Sportlerinnen und Sportler abzudecken. Der Fokus soll auf dem Breitensport liegen, aber auch für den Leistungs- und Spitzensport braucht es Investitionen. In diesem Zusammenhang werden wir auch weiter über die Zukunft des Happel-Stadions nachdenken. Ich habe nie gesagt, dass wir nicht bereit sind, über Investitionen zu sprechen. Dazu braucht es aber brauchbare Konzepte. Wenn die vorliegen, stehe ich für konstruktive Gespräche jederzeit zur Verfügung. Im Vergleich mit den anderen UEFA-Nationen liegt Österreich im Bereich Infrastruktur mittlerweile im letzten Viertel. Länder wie vol- Montenegro, Albanien und Nordmazedonien haben uns überholt. Ein zeitgemäßes Stadion sowie ein Trainingszentrum ist für den der ÖFB, die Nationalteams und ganz Fußballösterreich von zentraler Bedeutung. Man muss schleunigst handeln, wenn man international konkurrenzfähig bleiben will. Aber der Fußball ist nur ein Teil eines „großen Ganzen“. Das Konzept muss eine Multifunktionsarena sein, die ganzjährig Veranstaltungen wie Konzerte, Kongresse, Business-Events, andere Sportveranstaltungen sowie eine ausgeklügelte Konzeption im Bereich der Hospitality vorsieht. Klar ist: Keine noch so große Investition würde das Ernst-Happel-Stadion zu einem modernen Fußballstadion werden lassen. Eine von Bund und Stadt in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie hat zudem ergeben, dass eine wesentliche Weiterentwicklung des bestehenden Ernst-Happel-Stadions teurer kommen würde als ein Neubau. Sportstadtrat Peter Hacker hat mich persönlich informiert und auch öffentlich kundgetan, dass ein Stadionneubau in Wien nicht realisierbar ist. Nun ist der ÖFB dabei, mit Experten mögliche alternative Standorte im Burgenland und in Niederösterreich zu sondieren und zu evaluieren, um hier zeitnah die nächsten Schritte setzen zu können. Der Fußball ist mit rund 300.000 aktiven Spielerinnen und Spielern sowie über 800.000 gemeldeten Vereinsmitgliedern ein enormer Gesellschaftsfaktor in Österreich, gerade was die Zukunftsthemen Gesundheitsprävention und Integration betrifft. Da müsste es einer Volkswirtschaft wie Österreich auch wert sein, diesen Beitrag für die Bevölkerung zu leisten. Fotos: GEPA-pictures.com LEO WINDTNER Präsident des ÖFB PETER HACKER Sportstadtrat Wien 137
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