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SPORTaktiv Oktober 2023

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PRODUKT Tourenskischuhe

PRODUKT Tourenskischuhe Schuh-Wahl Skitourenschuhe müssen passen – einerseits zu Fuß und Fahrkönnen, andererseits zu Bindung und Ski. Unsere kleine Übersicht soll zeigen, worauf es bei der Auswahl ankommt. von Lukas Schnitzer L asst euch eines aus jahrelang, mitunter schmerzvoll gesammelter Erfahrung gesagt sein: Der vermeintlich beste Ski und die vielleicht beste Bindung am Markt bringen euch wenig, wenn das Bindeglied zum Körper nicht perfekt an den Fuß und ins Einsatzgebiet passt. Drückt und schmerzt der Tourenskischuh, schwimmt der Fuß haltlos umher, oder – der Super-GAU – kombinieren sich die Problemstellen, dann wird selbst der sonnigste Aufstieg rasch zur Qual und verliert sogar Pulver in der Abfahrt an Reiz. Wie man „seinen“ perfekten Skitourenschuh findet, worauf es beim Kauf zu achten gilt und worüber man sich schon vorab Gedanken machen sollte, darüber haben wir uns mit Dalbellos Stefan Bieringer, Fischers Christian Wimmer und Tecnicas Thorsten Steiner ausführlich unterhalten. Die richtige Kategorie Bevor wir uns dem Kern der Verbindung Fuß–Schuh, der Passform, widmen, lasst uns erst mal gemeinsam in die Tiefen der Schuh-Kategorien und deren Einsatzfelder abtauchen. Christian Wimmer teilt die Tourengeher dazu in drei Typen. Sportler der Kategorie „aufstiegsorientierte Tourengeher“ beschreibt er als Tourengeher, die oft und so effizient wie möglich lange und höhenmeterreiche Touren ab- solvieren. Schuhe dieser Kategorie wiegen meist nur um die 1000 Gramm (oder gar darunter), erfüllen in der Regel keine ISO-Bindungsnormen und können so ausschließlich mit Pin-Bindungen verwendet werden. Sie sind Schuhe für ausdauernde Spezialisten, eignen sich für leichte, eher schmale Ski. Die Schuhe verlangen, so erklärt Stefan Bieringer sinngemäß weiter, auch ein gewisses Maß an skifahrerischem Können. Beim Kauf sollte man gerade hier unbedingt auf die Qualität des Innenschuhs achten. Denn die Innenschuhe, so seine Erfahrung, werden gerade in dieser Kategorie enorm beansprucht, und an so manchem Modell wird, um das Gewicht zu drücken, an dieser falschen Stelle gespart, was sich oft nachteilig auf Qualität und Langlebigkeit auswirkt. Schuhe für „abfahrtsorientierte Tourengeher“, wie Wimmer die Allrounder und wohl auch das Gros der Tourengeher im Alpenraum beschreibt, haben immer noch den Aufstieg mittels Tourenski und Fellen im Fokus, allerdings nehmen die Tourengeher diesen seiner Einschätzung oft eher für die folgende Abfahrt in Kauf. Die Schuhe hierfür wiegen zwischen 1300 und 1500 Gramm, weisen höhere Wandstärken an der Schale auf als rein aufstiegsorientierte Schuhe. „Dadurch bleiben diese Schuhe auch bei höheren Geschwindigkeiten in der Abfahrt sehr stabil und bieten zusätz- MEHR ALS SKIFAHREN. Tourenskischuhe müssen auch gute Geh- Eigenschaften aufweisen und vor allem gut passen. FOTO: Blizzard Tecnica/Engelbert 034

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