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SPORTaktiv Oktober 2023

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PERSONALITY Jakob

PERSONALITY Jakob Herrmann 058

SKITOUR Weltrekord im Visier 24.000 Höhenmeter in 24 Stunden: Jakob Herrmann, Skibergsteiger aus Werfenweng in Salzburg, hat große Pläne. Neben dem Weltrekord will der Dynafit- und Hervis-Athlet die Pyrenäen längs durchqueren. von Christof Domenig ZUR PERSON Jakob Herrmann Am 24. Juli 1987 in Wien geboren, aufgewachsen in Werfenweng (S), wo er auch heute lebt. Der ausgebildete Pädagoge war bis 2021/22 im Skibergsteiger-Weltcup aktiv. Seit 2022/23 u. a. von Dynafit und Hervis unterstützter Profi- Sportler im Skibergsteigen und Trailrunning. Zahlreiche Erfolge, im Skibergsteigen letzte Saison z. B.: 1. Platz Mountain Attack Saalbach, 3. Platz Sellaronda Skimarathon mit Martin Anthamatten (CH, im Bild hinter Herrmann). Instagram: @jakobherrmann FOTO: the.adventure.bakery E ine Skitour mit 1000 Höhenmetern? Ist für den Freizeitskitourengeher ordentlich. Jede Stunde 1000 Höhenmeter auf Tourenskiern, 24 Stunden am Stück? Damit will Jakob Herrmann in diesem Winter einen Rekord aufstellen. Die Benchmark stammt von Kilian Jornet, dem katalanischen Ausdauerwunder: 23.486 Höhenmeter in 24 Stunden schaffte dieser 2019 im norwegischen Skigebiet Tusten- Molde und kratzte damit an der 24.000er-Marke, die der Salzburger nun übertreffen will. Im Jänner 2024 soll in der Nähe seiner Heimat Werfenweng der spektakuläre Rekordversuch über die Bühne gehen. „Das ist eine Idee, die ich schon länger mit mir herumtrage“, erzählt der 36-Jährige, der mit Superstar Jornet auch befreundet ist. Entsprechend hat er sich einige Informationen und Anregungen vom Rekordhalter geholt, „aber es heißt nicht, dass es für mich genau so am besten funktioniert, wie er es gemacht hat“, sagt Herrmann. Von der idealen Streckenbeschaffenheit bis hin zur Art der Verpflegung stecken jede Menge akribische Überlegungen in dem Projekt. Vom Jornet-Rekord etwa ist überliefert, dass dieser im Schnitt 5 Sekunden fürs Abziehen des Fells und 30 Sekunden fürs Auffellen gebraucht hat. Daraus ergeben sich etwa Fragen, wie lang der Anstieg idealerweise sein sollte, denn schließlich erlauben einerseits die Abfahrten kurze Erholungsphasen; andererseits: Je kürzer der Anstieg, desto mehr Wechsel stehen an. „Ideal sind 650, 700 bis maximal 800 Höhenmeter im Anstieg“, erläutert Herrmann. „Wenn du einen längeren Anstieg hast, bist du zu lang in der Belastungsphase drin. Und du kannst dich damit auch besser verpflegen: Je länger der Anstieg wird, desto mehr Getränke musst du jeweils mitnehmen.“ Auch zur Frage der Steilheit gibt es klare Vorstellungen. „Es ist zwar nicht schlecht, wenn ein bisschen Abwechslung drin ist, aber zu viele Rhythmusänderungen sollten es doch nicht sein. Und zu steile Passagen sind auch nicht gut, weil es dann schneller eisig oder rutschig wird. Man sollte möglichst entspannt gehen können, ohne zu viel Armeinsatz.“ Die Topografie ist übrigens der Grund, warum sein Heimatskigebiet Werfenweng für den Rekord- 059

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