Aufrufe
vor 2 Jahren

SPORTaktiv Oktober 2023

  • Weitere Details anzeigen
  • Print
  • Online
  • Wandern
  • Outdoor
  • Rennrad
  • Mountainbike
  • Biken
  • Laufen
  • Fitness
  • Winter
  • Herbst
  • Wwwsportaktivcom
  • Oktober
  • Magazin
  • Sportaktiv
  • Skitouren
  • Touren
  • Skitour

TOURISMUS

TOURISMUS Einsteiger-Skitouren Spuren im Schnee wirken verlockend. Oft lohnt es aber auch, seine eigenen Spuren anzulegen. auf. Anhand verschiedener Lehrtafeln werden entlang der Route gewisse Techniken dargestellt und Basiswissen vermittelt: Ein Art Leitfaden mit Tipps, welche gleich an Ort und Stelle umgesetzt werden können. Zudem gibt es klar definierte Start- und Zielpunkte sowie eine vordefinierte Route zur Abfahrt. „Bei unserem Lehrpfad am Falkert wurde zusätzlich ein Lawinensuchfeld geschaffen, auf dem man im Zuge der ersten Tour auch gleich ein Lawinensuchtraining integrieren kann – ein zentrales Thema beim Einstieg in die Materie Skitour“, spannt Köfer den Bogen vom Einsteiger-Tipp hin zur Warnung. Denn: Auch Lehrpfade sind auf eigene Gefahr zu begehen und in der Regel nicht vor alpinen Gefahren, etwa Lawinen, gesichert. Regionale Lawinenlage, Wetter und Schneebeschaffenheit gilt es also auch hier zu beachten. Wertvolle Experten-Hinweise Dass man ohne vernünftige Tourenplanung nie eine Tour ins freie Gelände starten sollte, darin ist sich unser Expertenteam einig (mehr zu diesem wichtigen Thema lest ihr ab Seite 80). Aber auch darüber hinaus gibt es für Ein- und Aufsteiger so einiges zu beachten. Das beginnt schon in der Auswahl der Tourenpartner. Flo Köfer empfiehlt, Alleingänge weitestgehend zu vermeiden, in Gruppen wiederum sollte die Tour dem Können und der Leistungsfähigkeit der Teilnehmer angepasst sein. Niemals, so Raffalt, sollte man in Gelände unterwegs sein, das man nicht kennt – sprich: mit dem man sich nicht in der Planung auseinandergesetzt hat. Auch davon, Spuren anderer Tourengeher unhinterfragt nachzugehen oder in Hänge unreflektiert einzufahren, nur weil dort bereits Spuren sind, ist dringend abzuraten. Windverfrachtungen sollte man im Auge behalten, ist doch der Wind der Baumeister der Lawinen. Windabgewandte Hänge, so Raffalts Sicherheits-Tipp, gilt es ebenso zu meiden. Hat es geschneit und gestürmt, unbedingt zuwarten, bis sich die Lage wieder entspannt. Raffalts Motto: „Lieber eine sichere Pistentour als Risi- Auch Lehrpfade sind auf eigene Gefahr zu begehen und in der Regel nicht vor alpinen Gefahren wie Lawinen gesichert.

FOTO: TVB Fuschlsee Region ko im freien Gelände“. Nicht davor scheuen, bei Experten Rat zu suchen. Was die Tourenlänge angeht, reichen 600 bis 700 Höhenmeter auch fitten Einsteigern zu Beginn völlig. Technisch geht es darum, so effizient wie möglich zu gehen, um sich Kraft für die Abfahrt zu sparen, rät Flo Köfer: „Diese sollte das Schönste sein und ist wohl meist auch der Grund, weshalb wir alle so gerne aufsteigen.“ Zu besagter Effizienz gehört beispielsweise, die Ski beim Gehen auf dem Schnee gleiten zu lassen und nicht zu steigen (abheben der Skifläche vom Schnee) – „Schlapfen“ nennt Martin Himly diesen „Skitouren-Schritt“. Außerdem, so Köfer, sollte man eher große Schritte machen als zu viele kleine. Die Anlage der Spur ist abhängig vom gewählten Gelände bzw. der geplanten Tour. Wird das Gelände steiler – ab etwa 30 Grad – kommt zur Richtungsänderung die sogenannte Spitzkehre zum Einsatz. Dieses Umsetzen der Ski in die gewünschte neue Richtung erfordert etwas Übung und gelingt am besten, wenn man sich die Technik einmal unter kundiger Anleitung zeigen hat lassen. Ganz allgemein empfiehlt Martin Himly, auf Tour seine eigene Spur im Schnee anzulegen und diese in Steilheit und Richtung den Gegebenheiten und der Landschaft anzupassen. Letztendlich lernt man einfach immer am besten beim (angeleiteten) Tun. Auf den folgenden Seiten haben wir 20 Tourenvorschläge zusammengetragen, auf denen dies den noch weniger Erfahrenen auf Tourenskiern besonders gut gelingt. ©JeremyBernard

Magazin // E-Paper