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SPORTaktiv Oktober 2024

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PRODUKT Lawinenausrüstung Niemals ohne! Lebensretter LVS-Gerät und Lawinenrucksack: Darauf kommt es an, wenn’s drauf ankommt. von Lukas Schnitzer L ange galt die Lawinenausrüstung mit Schaufel, Sonde und LVS-Gerät als abgetan. Nicht nur bei Hersteller Mammut teilt man mittlerweile aber die Ansicht, dass „aus diesem Trio unbedingt die Fantastischen 4 werden sollten“, wie es Mammuts Product Manager Avalanche Safety Jacqueline Miler ausdrückt. Soll heißen: Der Lawinenairbag sollte in der modernen Ausrüstung das Basis-Trio ergänzen. Zwar schützt der Lawinenrucksack in erster Linie den Träger vor einer möglichen Verschüttung, er erspart oder erleichtert aber auch den Ersthelfenden eine Rettung. Daher gehört er für Miler zur Grundausstattung im Gelände. Womit wir auch schon mittendrin wären im komplexen Thema Lawinen-Ausrüstung. Neben Mammuts Jaqueline Miler stand uns Tim Kerti, Produktmanager bei PIEPS, dazu Rede und Antwort. Das LVS-Gerät „Als ich mir vor 15 Jahren mein erstes LVS-Gerät gekauft habe, fragte ich mich, worin sich die Geräte schon groß unterscheiden sollen – schließlich müssen alle dieselbe Norm erfüllen. Jedoch handelt es sich hierbei um Mindestanforderungen und natürlich ist man besser beraten, wenn die Geräte diese übertreffen“, klärt Tim Kerti zum Thema LVS, dem „Lawinen-Verschütteten-Suchgerät“, auf. Auch Angaben zur Reichweite, so seine Erfahrung, seien nicht einfach vergleichbar, da diese den Herstellern obliegen und unterschiedlich ermittelt würden, wodurch es in der Praxis dann oft zu Überraschungen kommen kann. Ebenso entscheidend ist die Signalqualität: „Was nützt ein frühes Anzeigen eines Signals, wenn dieses nicht stabil ist und den Suchenden in die falsche Richtung führt?“, gibt Kerti zu bedenken und empfiehlt Käufern als Orientierung für gute LVS-Geräte, die Tests von DAV/ÖAV heranzuziehen. Diese würden unabhängig und neutral von Fachleuten durchgeführt. Als klassische Empfehlungen nennt er eine hohe Reichweite und eine Markiertaste, um Mehrfachverschüttungen lösen zu können. Aus Sicht von Mammut macht es beim Thema Lawinensicherheit auch keinen Unterschied, ob man ein Hobby-Tourengeher oder Profibergsteiger ist – „die eigene Sicherheit, das Wissen um die Verschüttetensuche und der Einsatz der Ausrüstung sind für alle, die ins freie Gelände gehen, gleicht wichtig“, betont Jaqueline Miler. Beispielsweise seien die Benutzerfreundlichkeit und die intelligenten Funktionen des neuen Mammut Barryvox S2 besonders für weniger erfahrene FOTO: Mammut/Soren Rickards 040

SKITOUR GUTE VORBEREITUNG. Skitouren im freien Gelände sind ein Genuss – das Thema Lawinen sollte man aber niemals außer Acht lassen. 041

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