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SPORTaktiv Outdoorguide 2016

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AUSRÜSTUNG ERKLÄR MIR

AUSRÜSTUNG ERKLÄR MIR ... ... DIE VIER BERGSCHUHTYPEN Es stimmt schon, viele Hersteller teilen ihre Bergsportschuhe in mehr als vier (oder auch in etwas andere Kategorien) ein. Um dieses Metier aber übersichtlich zu halten, haben wir hier mit Bergschuhprofi Georg Doppler von Gigasport Graz die vier wichtigsten Schuh typen herausgegriffen. Die Details zu den aktuellen 2016er-Modellen in den einzelnen Kategorien folgen dann auf den nächsten Seiten. FOTO: Thomas Polzer - aufgenommen bei Gigasport Graz DER KLETTERSCHUH HAUPTEIGENSCHAFTEN: • sitzt wie eine zweite Haut • ohne Vorspannung: bequemer, einsteigerfreundlich, für leichtere Klettertouren • mit Vorspannung: sportlicher, ermöglicht mehr Druck auf sehr kleinen Tritten • spezielle Gummimischung für hohe Reibung am Fels EINSATZBEREICHE: Bouldern, Felsklettern, Klettergarten; und bei Mehrseillängen-Touren, wenn der Zustiegsschuh nicht mehr ausreicht DER ZUSTIEGSSCHUH HAUPTEIGENSCHAFTEN: • oft (aber nicht immer) niedrig geschnitten • eher steife Sohle • weiche Gummimischung für hohe Reibung • massives, robustes Außenmaterial mit hochgezogenem Gummirand als Geröllschutz • nach vorn gezogene Schnürung für guten Halt und gute Kontrolle im Zehenbereich EINSATZBEREICHE: Zustieg zur Felswand, Klettern (wenn technisch nicht zu anspruchsvoll), Klettersteig 58 SPORTaktiv-OUTDOORGUIDE 2016

DER ALPINSCHUH HAUPTEIGENSCHAFTEN: • sehr steife Sohle für Halt und Trittsicherheit im felsigen, eisigen Gelände • grobes Profil • absolut wasserdicht • erlaubt Steigeisenmontage • massiv gebaut, aus robusten Materialien • dennoch sehr leicht durch Einsatz von Hightech-Materialien • Gummiumrandung als Geröllschutz • sehr gute Isolationseigenschaften EINSATZBEREICHE: alpines und hochalpines Bergsteigen 59 DER BERGSCHUH Je nach Einsatzbereich lässt sich diese Kategorie nochmals in „Hikingschuhe“ und „Bergschuhe“ unterteilen: HIKINGSCHUHE – HAUPTEIGENSCHAFTEN: • niedrig bis halbhoch geschnitten • weichere Sohle für gutes Abrollen • eher feines Profil • gute Dämpfungseigenschaften • nicht steigeisenfest EINSATZBEREICH: Wald-, Alm- und Wiesenböden, gut befestigte, ebene oder mäßig steile Wege BERGSCHUHE – HAUPTEIGENSCHAFTEN: • halbhoch bis hoch geschnitten für guten Knöchelhalt • festere, steifere Sohle für bessere Trittfestigkeit im felsigen Gelände • gröberes Profil • Gummiumrandung als Geröllschutz • wenig Dämpfung • meist wasserdicht • bedingt steigeisenfest EINSATZBEREICH: Steile, grobe, steinige und felsige Wege in höheren Lagen

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