MATERIAL LAUFSTEG WANDERWEG Wohin geht 2017 der Trend bei der Outdoor- Bekleidung? Erfreuliche Antwort: Es wird gleichzeitig stylisher, technischer und nachhaltiger. Die Berge bleiben, die Zeiten ändern sich. Und mit den Zeiten ändert sich die Mode, mit der man auf die Berge steigt oder an Felswänden klettert. Das Motto: „Hauptsache praktisch“ ist längst passé: Stilbewusstsein hat sich auch im Bergsport durchgesetzt. Neben der sich ändernden Mode gibt es im Bereich der Outdoor-Bekleidung aber jährlich eine Reihe weiterer aktueller Trends. Jenen für 2017 haben wir gemeinsam mit einer Textilexpertin nachgespürt. OPTIK IMMER WICHTIGER „Die größte Motivation der Kunden ist es, fit zu bleiben, deshalb ist ein athletisches Erscheinungsbild besonders wichtig“, sagt Beate Gerlach, Commerical Manager von Salomon, und bestätigt damit den Trend zum Modebewusstsein am Berg. Zudem verjüngt sich die Gruppe der Wanderer und Bergsteiger – „und für diese Zielgruppe ist der Style oftmals eben sehr wichtig“. Für einige zähle Optik bei der Kaufentscheidung sogar mehr als die Funktionalität. Technikbegeisterte Kunden gibt es natürlich auch unverändert jede Menge. Vor allem ambitionierte Sportler, die sehr viel im Freien unternehmen, ziehen nach wie vor die Funktion vor, meint die Bekleidungsexpertin. „Wir versuchen unsere Kollektionen daher so zu gestalten, dass wir für beide Typen Lösungen anbieten.“ LEICHT UND KLEIN VERPACKBAR Wie bei vielen anderen Ausrüstungsteilen geht auch bei der Bekleidung der Trend weiter Richtung Leichtigkeit. Vor allem im immer beliebter werdenden Trailrunning ist das ein entscheidender Faktor. Leichtigkeit um jeden Preis ist aber andererseits nicht der „Stein der Weisen“ – vielmehr gehe es darum, die richtige Balance zwischen geringem Gewicht und hoher Stabilität zu halten. „Dem wird bei uns zum Beispiel durch Hybrid-Kollektionen Rechnung getragen“, erklärt Gerlach. Ebenfalls im Trend: ein möglichst geringes Packmaß. „Das ist für uns auch von äußerster Wichtigkeit“, sagt Gerlach dezidiert. Erreicht wird all FOTO: Salomon, istock TEXT: Klaus Molidor 150 SPORTaktiv-OUTDOORGUIDE 2017
das mit neuen Materialien, die sich noch kleiner zusammenlegen lassen. TÜFTELN AN DER FUNKTION Neue Materialien stillen dann auch ein weiteres Grundbedürfniss aller Sportler, nämlich jenes nach einem angenehmen Tragegefühl durch möglichst gutes Ableiten von Schweiß und Körperwärme. „Die 37,5-Technologie ist 2017 unsere Antwort auf dieses Bedürfnis“, sagt Gerlach. Diese Technologie bezieht sich auf die Fähigkeit des menschlichen Körpers, Temperatur und Feuchtigkeit in Hautnähe zu regeln, um eine Feuchtigkeit von 37,5 Prozent und eine Körperkerntemperatur von 37,5 Grad Celsius beizubehalten. Zudem nimmt diese Kleidung keine Gerüche auf – vor allem bei Mehrtagestouren, bei denen man nicht immer ein frisches Shirt zur Hand hat, eine gute Sache. Erreicht wird das bei Salomon mit einer Kombination aus natürlichen und synthetischen Fasern – was auch bei anderen Herstellern im Trend liegt. Etwa: Merinowolle mit künstlichen Fasern zu mischen und die Vorteile der „beiden Welten“ miteinander zu vereinen. ES WIRD WIEDER VIELSEITIG Jacken, Hosen, Shirts – sie alle werden seit einigen Jahren immer spezieller und für einen immer engeren Einsatzbereich ausgelegt. So sagt es zumindest das Gefühl. Sieht man das bei Salomon auch so? Antwort: Jein! Man wolle hier bewusst einen etwas anderen Weg beschreiten und auch Kunden bedienen, die Bekleidung mit starken Allroundfähigkeiten suchen: „Das heißt, es geht um eine vielseitige Nutzbarkeit der Kollektion anstatt einer immer weiteren Spezialisierung auf die einzelnen Sportarten“, erklärt Beate Gerlach. Wer also beispielsweise mit seiner Jacke sowohl laufen als auch wandern, bergsteigen oder klettern will, wird 2017 ebenfalls fündig. FAIR UND NACHHALTIG Die vielseitige Nutzbarkeit spielt auch in eines der wichtigsten Themen unserer Zeit hinein: die Nachhaltigkeit. Viele Outdoor-Hersteller, sind heute Mitglied in der „Fair Wear Foundation“ oder anderen Vereinigungen, die sich dafür einsetzen, dass Produkte fair produziert werden. Also ohne Ausbeutung von Arbeitskräften. Mindestens ebenso wichtig ist auch Umweltfreundlichkeit. „Ohne Spielplatz kannst du nicht spielen“, wie Salomon-CEO Jean-Marc Pambet mit einem plastischen Vergleich die Notwendigkeit umweltschonender und möglichst schadstofffreier Produktion erklärt. Klingt also alles vielversprechend, wenn man in die Zukunft blickt: immer leichtere Outdoor-Kleidung, die trotzdem strapazierfähig ist und sich für viele verschiedene Einsatzbereiche verwenden lässt. Und darüber hinaus fair und umweltschonend hergestellt wird und cool aussieht. Stimmt schon: Auch Outdoor-Mode ist heute zum Statement seiner Träger geworden. KARPOS FREE SHAPE STONE JACKET, STONE PANT UND MOVED JERSEY KOMFORTABEL, LEICHT, ROBUST – MIT MAXIMA- LER BEWEGUNGSFREIHEIT. Dank der innovativen Free-Shape-Technologie ist es möglich, unterschiedliche Materialcharakteristika bereits in das Grundmaterial einzuweben. Dadurch werden die meisten Nähte vermieden, was die Free-Shape-Kleidungstücke leichter und komfortabler macht, und zudem ein sehr elegantes Design erlaubt. Die Verwendung von Cordura®-Fäden im Gewebe an den am stärksten beanspruchten Stellen und die dauerhafte Imprägnierung erlauben zudem sehr langlebige und stark wasserabweisende Kleidungsstücke. Optimales Klimamanagement auch bei sehr heißen Temperaturen garantiert – als ideale Ergänzung – das Moved Jersey. Somit sind Free-Shape-Stone-Jacke und -Hose und das Moved Jersey die ideale Bekleidung für die Bergtour und den Klettersteig. www.sportful.com/karpos FOTO: Karpos
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