MATERIAL Ein großes Thema in der Entwicklung ist zurzeit das Gewicht. „Die Herausforderung dabei ist es, die Balance zwischen Leichtigkeit und Robustheit zu finden.“ Stabilität hat bei Ortovox im Zweifelsfall Vorrang. Auch wenn es keine Netzrücken gibt, ist das Klima am Rücken natürlich ein Thema. „So kombinieren wir beispielsweise Wolle mit einem technischen Schaum im Tragesystem unseres Hochtourenrucksacks Peak, was eine deutliche Verbesserung des Klimakomforts bringt“, erklärt Kacner. Und nachhaltig ist es obendrein. Bei den Schultergurten wird ebenfalls auf die „Klimatisierung“ geachtet. „Die werden mit einem 3D-Gewebe ausgestattet, das für Belüftung sorgt“, weiß Kacner. Bei einzelnen Modellen werden zusätzlich auch gelochte Schäume eingesetzt, um die Belüftung noch zu verstärken. Die Klimafrage wäre also geklärt. Bei der Ausstattung ist eine Regenhülle schon Standard, auch eine Vielzahl von Fächern und Reißverschlüssen, die einen Zugriff auf den Inhalt nicht bloß klassisch von oben, sondern auch von unten oder den Seiten ermöglichen. Zu viele Fächer und Verschlüsse treiben aber andererseits das Gewicht wieder in die Höhe. Bei einem großen Rucksack kann der Unterschied da bis zu einem halben Kilogramm betragen. Die Mehrheit der Bergsportler wird mit einem Hauptfach sowie Seitentaschen und einem Deckelfach für Kleinkram wie Geldbörserl, Schlüssel und Handy das Auslangen finden. Der „Trad 25“ von Ortovox (rechts) eignet sich optimal für Klettertouren, während man mit dem „Peak 35“ und seinen vielen Fächern perfekt für eine Hochtour gerüstet ist. VERSCHIEDENE RÜCKENLÄNGEN Sinnvoller ist es da, auf eine möglichst individuelle Anpassbarkeit des Tragesystems zu achten. Ortovox hat bei allen Modellen einen höhenverstellbaren Brustgurt, um einen optimalen Sitz zu gewährleisten. Der Hüftgurt ist bei Modellen für den Klettereinsatz abnehmbar, damit der Rucksack auch mit Klettergurt noch gut sitzt. Den Hüftgurt sollte man generell keinesfalls unterschätzen. Schließlich soll die Hauptlast auf den Hüfte liegen und nicht auf den Schultern. Nur dann macht Wandern und Bergsteigen auch richtig Spaß – weil eben die Last am Rücken weniger zu spüren ist. Ebenfalls entscheidend für den Komfort ist die Rückenlänge und der Schnitt der Träger. Ortovox bietet von fast allen Rucksäcken S-Modelle an, die einen kürzeren Rücken haben und damit für Damen und kleinere Herren besser geeignet sind. „Außerdem haben die Schulterträger der S-Modelle eine stärker ausgeprägte S-Form, um sich optimal an die weibliche Anatomie anzupassen“, sagt Kacner. „Auch der Hüftgurt ist kürzer und im Winkel etwas weiter aufgestellt, um auf der Damenhüfte den optimalen Sitz zu finden.“ Der Experte MARKUS KACNER ist Junior- Produktmanager Backpacks beim Bergsport-Spezialisten Ortovox. KONTAKT: www.ortovox.com Darauf solltest du beim Kauf achten WIE FINDET MAN DAS MODELL, DAS ZU SEINEM KÖRPER PASST? • Beim Kauf den Rucksack im Geschäft realistisch beladen lassen. Wanderrucksäcke mit fünf, Tourenpacks mit rund zwölf Kilogramm. • Alle Träger weit stellen und den Rucksack umhängen. • Danach zuerst den Hüftgurt festziehen, denn er soll die Hauptlast tragen. Es folgen Schulter- und Brustgurte. • Der Ansatz der Schulterträger sollte zwischen den Schulterblättern liegen. Liegt er zu hoch, ist die Rückenlänge zu lang, liegt er zu tief, ist sie zu kurz. • Nun länger – im Idealfall eine halbe Stunde – mit dem Rucksack am Rücken durchs Geschäft marschieren. Erst dann kannst du ein profundes Urteil darüber abgeben, ob du und der Rucksack zusammenpassen. So packst du richtig Der Schwerpunkt des Rucksacks sollte dicht am Körper liegen. Im leichten Gelände packt man den Lastenschwerpunkt höher, im schwierigen Gelände etwas tiefer. • Leichte Gepäckteile wie Daunenjacken oder ein Schlafsack kommen ins Bodenfach. • Mittelschweres wie Ersatzkleidung kommt nach oben außen. • Alle schweren Sachen kommen nach oben in Schulterhöhe, möglichst nahe an den Rücken. • Kleinzeug wie Schlüssel, Handy, Geld oder Wanderkarten werden im Deckelfach verstaut. Dort sind sie schnell greifbar. • Die Trinkflasche kommt wie Energieriegel oder Handschuhe in die seitlichen Fächer. FOTOS: Ortovox 58 SPORTaktiv-OUTDOORGUIDE 2017
ENTDECKUNGSREISE ZWISCHEN WALDBODEN UND BAUMWIPFELN Im Stubai wartet ein neuer Baumhausweg mit jeder Menge Überraschungen. Das ideale Terrain, um mit Kindern gemeinsam auf Entdeckungsreise in der Natur zu gehen. FOTOS: TVB Stubai Tirol/Andre Schönherr, Loewenzahm, naturidea Fünf fantasievoll gestaltete Baumhäuser laden im Wanderzentrum „Schlick 2000“ ab diesem Sommer zum Spielen, Klettern und Entdecken ein. Der neue, etwa einstündige Wanderweg startet bei der Mittelstation der Kreuzjochbahn und führt zum Alpengasthof Vergör. Er ist die ideale Motivation, um mit Kindern auf Entdeckungsreise in die Natur zu gehen. Hier stellt sich auch Bardin als kundiger Waldbewohner vor. Der Zwerg lebt seit einer Ewigkeit im Stubaital und begleitet die Besucher auf ihrem Weg durch Wald und Wipfel. Dabei gewährt er spannende Einblicke in die Geschichte der Region und die Kraft des Waldes. WIE EIN ZWERG WOHNT Jedes Baumhaus stellt einen anderen Bereich von Bardins Zwergenreich dar. Am Anfang steht der Zwergenspielplatz, wo sich die Kids bei Seilrutsche, Hängebrücke und Netzröhrentunnel im Klettern und Kriechen üben können. Als nächstes folgt die Zwergenschatzkammer, wo Schätze wie Amethyst, Bergkristall und Katzengold bunt in der Sonne glitzern. Weiter geht es in die Zwergenküche, die Beförderungsmöglichkeiten bietet, um die Früchte des Waldes vom Boden sicher in die Speisekammer zu transportieren. Wahlweise über Rutsche, Kletterstange oder Leiter geht es schließlich wieder nach unten. Wenn Bardin müde ist, zieht er sich in sein Schlafzimmer, das als freischwingendes Baumelhaus konstruiert worden ist, zurück. Zu guter Letzt entführt die Reise in die Zwergenwerkstatt, deren wabenartige Konstruktion sich um einen Baumstamm schlängelt. Mit einem Astmikado und Holzbauklötzen können dort dann auch eigene Bauwerke geschaffen werden. HINAUF ZUM GLETSCHER Der neue Baumhausweg stellt insgesamt eine weitere tolle Bereicherung des ohnehin schon umfassenden Wanderwegenetzes im Stubaital dar und erweitert das Familienangebot im Sinne einer Naturerlebniswelt Stubai. Ein riesiger „Spielplatz der Natur“ für Outdoorsportler ist gleichzeitig das gesamte Stubaital: Die Stubaier Alpen zeichnen sich durch ihre wilde und unberührte Hochgebirgslandschaft aus. Unzählige abwechslungsreiche Wandererlebnisse lassen sich hier sammeln – etwa am Gletscherpfad oder dem WildeWasserWeg sowie bei einzigartigen Naturschauplätzen. Kontakt: TOURISMUSVERBAND STUBAI TIROL Stubaitalhaus, Dorf 3 A-6167 Neustift im Stubaital Tel.: 0 50 1881-0 E-Mail: info@stubai.at www.stubai.at 59
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