NATIONALPARK-TOUREN Bildtext Der Nationalpark Hohe Tauern & seine Ranger DER NATIONALPARK HOHE TAUERN erstreckt sich auf 1.856 Quadratkilometern in Kärnten, Osttirol und Salzburg. Davon sind etwa 10 Prozent Gletscher. 30 Gemeinden sind Teil des Nationalparks. Österreichs höchste Gipfel vom Großglockner bis zum Großvenediger liegen in der Schutzzone. ebenso 1.200 km Wanderwege, 17 Themenwege und 120 Hütten bzw. Almen. meter. Ranger Emanuel drosselt das Tempo, damit nicht nur gegangen wird, sondern alle Sinne ihre Zeit zum Wahrnehmen haben. Unterbrochen wird der Anstieg gleich zu Beginn durch den zweiten Wow-Effekt – den tosenden Schlatenbachwasserfall, der unvermittelt aufragt. Weitergehen lohnt sich dennoch: Schon bald – auf gut 2.100 m Höhe – breitet sich im Bereich Salzboden eine beeindruckende Moränenlandschaft aus, in deren Mitte der Gletscher den tiefblauen Salzbodensee hinterlassen hat. DAS „AUGE GOTTES“ Vorbei am See, dauert es nicht lange, bis das „Auge Gottes“ erreicht ist. So heißt ein beschaulicher, dreieckiger Tümpel mit Insel, auf der Wollgras blüht. Von hier erfolgt die respektvolle weitere Annäherung an den Gletscher. „Zuerst sind zwei Moränen zu überqueren, ehe sich der direkte, freie Blick auf die Gletscherzunge öffnet. Land der Nationalparks ÖSTERREICH VERFÜGT ÜBER SECHS NATIONALPARKS • Donau-Auen (seit 1996) • Gesäuse (seit 2002) • Hohe Tauern (seit 1981) • Kalkalpen (seit 1997) • Neusiedler See-Seewinkel (seit 1993, gemeinsam mit Ungarn) • Thayatal (seit 2000) Alle sechs bieten Nationalpark-Ranger-Programme an. Ziel ist es stets, interessierte Besucher kundig, professionell und erlebnisreich in die Welt des jeweiligen Nationalparks einzuführen. www.nationalparksaustria.at Gleichzeitig sehen wir nach unten, Richtung Ausgangspunkt der Tour. So offenbart sich die ganze Länge, die der Gletscher einmal hatte“, beschreibt Emanuel Egger die Stimmung. Weiter führt der Weg über den Gletscherschliff – das ist kahler, vom Gletscher modellierter, rötlich-brauner Fels ohne jede Vegetation. So könnte es auch am Mond aussehen ... Der mit 2 Grad eiskalte Gletscherbach mit seinem milchig-trüben Wasser schlängelt sich durch den Fels talwärts. Am Gletschervorfeld des Schlatenkees geht es hin bis zum Eis, das türkis-grün-blau schimmert. Es anzufassen und zu wissen, 500 oder mehr Jahre alte Materie in der Hand zu haben, flößt Respekt ein. Immerhin ist das Schlatenkees Teil der größten zusammenhängenden Gletscherfläche der Ostalpen. GESCHICHTSTRÄCHTIGER STEIG Es geht noch auf 2.300 m hinauf, zum höchsten Punkt und dann auf historischen Spuren, am 150 Jahre alten Prager-Hüttensteig, talwärts. Dieser Steig ist es, auf dem die Großvenediger-Erstbesteigungen über den Ostanstieg von Innergschlöss aus erfolgten. Nach 600 Höhenmetern teils steilen Abstiegs ist das Venedigerhaus erreicht. Seine Sonnenterrasse samt Prachtpanorama lädt zum Genuss köstlicher Osttiroler Küchenspezialitäten ein. Der ideale Ort, um den Abschluss des alpinen Tages auszukosten. Was bleibt, ist neues Wissen um das Phänomen Gletscher. Und die Gewissheit, das Werk der Gletscher ab der nächsten alpinen Tour mit viel kundigeren Augen zu sehen. 30 NATIONALPARK-RANGER gehören ganzjährig fixangestellt zu den Nationalpark-Teams in den drei Bundesländern; weitere 30 sind saisonal tätig. Die natur- und bergbegeisterten Damen und Herren durchlaufen eine mehrstufige, umfassende Ausbildung, ehe sie aktiv werden können. „Unsere Ranger sind in erster Linie Naturvermittler und pro Jahr mit etwa einer Million Menschen in direktem Kontakt“, erklärt Peter Rupitsch, Direktor der Nationalparkverwaltung Kärnten. „Sie sind naturverbundene, engagierte ‚Typen‘ und mit viel Begeisterung bei der Sache. Die Ranger sind es, die die Nationalpark-Idee vermitteln“, betont Rupitsch. www.hohetauern.at Weitere Beispiele für Ranger-Touren IM NATIONALPARK HOHE TAUERN: OSTTIROL: „BIG FIVE–Wildtierbeobachtung & Fotosafari“ in Kals, „Wasser mit allen Sinnen erleben“ im Defereggental, „Wilde Natur – wie schmecken Kräuter & Beeren aus Wald & Wiese?“ im Virgental, „Murmeltier-Führungen“ in Lienz u.v.m. KÄRNTEN: Wildtierbeobachtungen „Steinbock – König der Alpen“ oder „Dem Rotwild auf der Spur“; Geotrail Tauernfenster & Gletscherweg Pasterze mit Start in Heiligenblut; wechselnde besondere Touren, etwa „Moosboden im Kaponigtal“ in Obervellach. SALZBURG: Statt geführte Touren zu begleiten, erwarten die Ranger die Besucher an fixen bzw. an wechselnden Treffpunkten in den einzelnen Nationalparktälern – etwa dem Wildgerlostal, Krimmler Achental, Sulzbachtäler, Stubachtal, Raurisertal u.v.m. RENT A RANGER: In Kärnten, Osttirol und Salzburg können die Ranger auch gezielt „gebucht“ werden. Infos zu Ranger-Programmen im Nationalpark Hohe Tauern: www.nationalparkerlebnis.at FOTOS: Nationalpark Hohe Tauern Tirol/Martin Lugger, Nationalpark Hohe Tauern/Roland Mühlanger 72 SPORTaktiv-OUTDOORGUIDE 2017
WANDERN ABSEITS DER MASSEN Die renommierte Zeitschrift GEO kürte die Urlaubsregion Wipptal zu einem der zehn Trendreiseziele für 2017. Das hat seine Gründe. FOTOS: Tourismusverband Wipptal Kanada punktet mit grandioser Natur, Papua-Neuguinea mit exotischer Kultur, Südkorea mit futuristischer Architektur. Diese Destinationen haben eines gemeinsam: Die Zeitschrift GEOsaison hat sie zu den Trendreisezielen 2017 gekürt. Ebenfalls unter den Top Ten: das Tiroler Wipptal. Hier ist „das Bewusstsein für den Einklang zwischen Natur und Mensch noch lebendig“, schreibt die Geo-Redaktion. Entschleunigung und Nachhaltigkeit stehen im Vordergrund – beste Voraussetzungen also für eine gesunde Auszeit vom Alltag. Das Wipptal mit seinen fünf Seitentälern gilt generell als Geheimtipp unter Wanderern. Wenige Autominuten südlich von Innsbruck erlebt man hier den unverfälschten Charakter der Tiroler Bergwelt: 600 Kilometer Wanderwege unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade erschließen die Hochtäler, die ostseitig in den Zillertaler und westseitig in den Stubaier Alpen liegen. VON HÜTTE ZU HÜTTE Hüttenwanderer kommen im Gschnitztal voll auf ihre Kosten: In diesem westlichen Seitental des Wipptales befinden sich sechs bewirtschaftete Berghütten, die durch einen teilweise etwas ausgesetzten Kammwanderweg miteinander verbunden sind, aber auch als Tagesziel einzeln vom Tal aus erwandert werden können. Auf der Ostseite des Wipptales gibt es einen weiteren Hüttenrundwanderweg mit Start im Bergsteigerdorf St. Jodok/ Schmirn/Vals. Die „Peter-Habeler-Runde“, benannt nach dem Zillertaler Extrembergsteiger, führt in sechs Tagesetappen beginnend bei der Geraer Hütte rund um das Olperer-Gletscher-Massiv. Ständiger Begleiter bei diesen Touren ist ein traumhafter Panoramablick. Für alle Genusswanderer bietet sich eine Almrundwanderung im Navistal an. Sechs bewirtschaftete Almen laden dabei zur urigen Einkehr. Da bleibt dem Gast nur noch die Qual der Wahl zwischen zahlreichen typischen Tiroler Almschmankerln wie Kaiserschmarrn, Kasspatzln oder Knödel in allen Variationen. WEITERE INFOS: Tourismusverband Wipptal Brennerstraße 67, 6150 Steinach Tel.: 0 52 72/62 70 E-Mail: tourismus@wipptal.at www.wipptal.at 73
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