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SPORTaktiv Outdoorguide 2024

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TOURISMUS Weitwandern

TOURISMUS Weitwandern Dem Mittelalter auf der Spur: Durch die Region Tirol West verläuft der Tiroler Burgenweg. FOTO: TVB Tirol West/Roman Huber W eitwandern bedarf eines gewissen Maßes an Kondition und, je nach Tour, auch Trittsicherheit, eventuell auch Schwindelfreiheit. Vor allem bedürfen Weitwanderungen wie alle Wanderungen eines gewissen Maßes an Planung, und sei es nur der Wettercheck für die Tour auf vertrauten Pfaden. Wir haben für euch Tipps für vor und während eures Wanderabenteuers zusammengetragen, die euch helfen sollen, eure nächste Tour zum vollen Erfolg für alle Beteiligten zu machen. Weiter wandern „Ganz ohne (körperliche) Vorbereitung“, so weiß Trail Angels Mastermind Günter Musnig gefragt nach Tipps für Weitwanderungen, „sollte man nicht in das Abenteuer Weitwandern starten. Vor allem um unliebsame Überraschungen wie Muskelkater oder Blasen an den Füßen zu vermeiden.“ Sein klarer Tipp: „Die beste Vorbereitung für eine Weitwanderung ist das Wandern.“ Als Fitness-Richtschnur empfiehlt er, zwei Tageswanderungen hintereinander mit jeweils sechs Gehstunden und zumindest 800 Höhenmetern im Auf- und Abstieg zu absolvieren, sozusagen als Test. „Wenn dir das keine Mühe, sondern Vergnügen bereitet, dann bist du fit genug, um eine längere Weitwanderung zu unternehmen“, so die professionelle Einschätzung. Planung der Traumtour Hat man den Faktor Fitness im Griff, gilt es eine (auch für den „schwächsten“ Tourenkameraden) geeignete Route zu finden. Natürlich kann man sich auch in Zeiten des Internets noch klassisch mit Kartenmaterial auseinandersetzen und sich seine Tour selbst zusammenstellen. Leichter macht man es sich aber, wenn man sich Inspiration im Netz holt. „Eine Übersicht mit vielen Wegen weltweit ist beispielsweise unter www.asi-reisen.de/fw, auf den Seiten der Touris- musverbände und auch auf verschiedenen Plattformen wie Komoot zu finden“, gibt Stefanie Spiss vom TVB Tirol West Interessierten zur Tourenfindung mit auf den Weg. Natürlich lassen sich diese „vorgefertigten“ Touren auch an individuelle Bedürfnisse bezüglich Tageskilometer und -höhenmeter anpassen, Quartiere anders als vorgeschlagen auswählen … Vorgefertigte Tourenangebote nutzen oder selbst planen oder umplanen? Barbara Walzer vom SalzburgerLand Tourismus sieht die Vorteile vorgefertigter Routen in der „Einfachheit“: „Man muss sich nicht um die exakte Tourenplanung kümmern, es gibt Hard-Facts – Gehzeit, Höhenmeter, Kilometer – zur Tour, es bestehen Übersichten zu Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten. Teilweise gibt es auch Angebote beziehungsweise Möglichkeiten, Wanderreisen online zu planen, wobei die gesamte Buchung aller Übernachtungsmöglichkeiten und was sonst noch dazugehört, übernommen wird“, so 042

die Salzburgerin. Plant man hingegen individuell, kann man „die Routenführung bzw. Nächtigung am Etappenziel nach individuellen Wünschen und Voraussetzungen festlegen, hat mehr Freiheit und Flexibilität.“ Allerdings bedarf es dabei auch etwas mehr Erfahrung in der Planung, im Lesen von Karten und in der Interpretation von Höhenschichtlinien. „Wie viele Höhenmeter und Kilometer man pro Tag einer Gruppe zutrauen kann, ist schwierig einzuschätzen und hängt in jedem Fall stark von der Erfahrung im alpinen Bereich und der Kondition ab. Grundsätzlich rechnet man mit 300 bis 400 Höhenmetern je Stunde“, rät Barbara Walzer bei selbst geplanten Touren zum sorgfältigen Abwägen zwischen Gruppe und geplanter Routenführung. „Wie viele Kilometer und Höhenmeter Die einen organisieren sich alles selber, die anderen bevorzugen ein „Susi Sorglos“-Paket. pro Tag machbar sind, hängt stark vom Verhältnis der beiden Größen zueinander ab. In den Alpen gehen wir immer von ca. 1000 Höhenmetern und 12 bis 15 Kilometern aus“, ergänzt Stefanie Spiss zur Planung der Tagesetappen. Packages Geht man „fertige Wege“ oder Teilabschnitte dieser nach, stellt sich mittlerweile bei vielen Touren die Frage nach der bereits kurz angeschnittenen Organisation. Hier, so Günter Mussnig, würden sich die Geister scheiden. Die einen organisieren sich alles selber, die anderen bevorzugen ein „Susi Sorglos“- Paket, wie er es nennt. Stefanie Spiss sieht in derlei Touren-Pa- ckages (Angeboten von Tourismusverbänden, aber auch von Reiseveranstaltern) eine „Super-Lösung, weil eben alles organisiert ist. Hotel oder Hütte, Transfer, Gepäcktransport von Quartier zu Quartier, Routeninformation und oftmals eine 24/7-Servicenummer“. Gerade mehrere Unterkünfte hintereinander selbst zu organisieren, könne schnell mühsam werden, einen Gepäcktransport (man geht dann tagsüber nur mit Tagesrucksack) selbst zu organisieren sei teuer, das alles klappt im Package besser, so die Tirolerin. Wem das nun zu „starr“ und „straff organisiert“ klingt, der sei beruhigt, denn auch innerhalb der Packages bleibt eine gewisse Wahlfreiheit, wie Hanna Rieser vom SalzburgerLand Tourismus aufklärt: „Beim Hohe Tauern Panorama Trail und beim Salzburger Almenweg besteht die Möglichkeit, zwischen Gemeinsam umdenken Mit „RETHINK“definiert VAUDE kreislauffähige Produkte neu. Für die Wander-Saison 2024 hat VAUDE die Entwicklung von Outdoor-Produkten radikal neu gedacht. Einige visionäre Neuheiten aus den Bereichen Bekleidung und Rucksäcke folgen dem RETHINK-Konzept, sind möglichst sortenrein aus Monomaterialien hergestellt, aus 100% recycelten Materialien und mit höchstem Funktionalitäts- und Qualitätsanspruch. Sie zeichnen sich durch abnehmbare Teile, mechanischen Stretch aus PET und innovativen Wetterschutz aus Polyester aus. Die Elope Storm Jacket ist eine leichte Softshell, die Wandernde von Frühjahr bis Herbst auf Tour begleitet. Der Elope Rucksack (siehe Bilder) zeigt nicht nur eine höchst praktische Ausstattung und bei Bedarf eine Volumen-Erweiterung, sondern auch einen innovativen Rucksackrücken aus neuer PET 3D-Airmesh-Technologie anstelle von PU-Schaum. Beste Voraussetzung dafür, dass diese Pro- dukte am Ende ihres langen Lebenszyklus recycelt werden können, wenn es dann ein einheitliches Rücknahmesystem gibt. Umdenken schafft eine bessere Welt. Mehr Infos auf: www.vaude.com ANZEIGE / FOTOS: Vaude/Attenberger 043

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