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SPORTaktiv Skitourenguide 2017

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DIE RICHTIGE PIN-DUNG

DIE RICHTIGE PIN-DUNG VOM LEICHTEN RACE-MODELL FÜR GIPFELSTÜRMER BIS ZUM VERTRAUTEN PRODUKT FÜR DEN EINSTEIGER. DER MARKT FÜR BINDUNGEN IST GROSS. UND NEBEN DEN NEUEN PINS GIBT ES SIE IMMER NOCH, DIE UNVERWÜSTLICHE RAHMENBINDUNG. Foto: Völkl 46 SPORTaktiv

Im Falle eines Sturzes zählt nur eins: Ski und Schuh sollten sich rechtzeitig trennen, bevor Bänder und Knochen zum Härtetest antreten müssen. Wenn man die Produkttrends der letzten Jahre verfolgt, könnte man meinen, die alte Rahmenbindung sei tot. Innovationen sah man hauptsächlich bei Pin-Bindungen („Pin“, dt. Stift, Bolzen), die immer leichter und besser wurden und mit den Vorreitern von Dynafit und Marker vor drei Jahren erstmals auch TÜV-Zertifizierungen ergatterten. Doch die Rahmenbindungen, dem alpinen Sicherheitssystem sehr ähnlich, sind noch am Markt. Bei ihnen sind Frontbacken und Fersenautomat auf einem Rahmen befestigt, was die Konstruktion aber wesentlich schwerer macht. Ihr Vorteil bleibt die Robustheit, die besser einstellbare Sicherheitsauslösung und dass fast jeder Skischuh verwendet werden kann. Das Verändern der Steighilfe und das Switchen zwischen Geh- und Skifunktion sind in der Regel recht einfach. In der Praxis findet man die Rahmenbindungen bei Tourenskiern noch im unteren Preissegment und bei Einsteigern. „Auch wer das einfach von früher gewohnt ist und sich beim Einstieg im Gelände leichter tut, setzt noch auf Rahmenbindungen“, weiß Peter Seinitzer, Experte bei Gigasport. „Darüber hat die Pin-Bindung einen echten Siegszug hingelegt“, sagt Szenekenner Karl Posch (Skimo). Denn wer gerne viele Höhenmeter abspult, dabei schnell oder länger unterwegs ist, greift zum Modell mit Pin, bei dem der Schuh von mehreren Bolzen fixiert wird. Diese Varianten sind viel leichter, haben einen besseren Drehpunkt und den Vorteil, dass hinten nicht der Backen mitgehoben wird, sondern nur der Schuh. Nachteil: Nur spezielles Schuhwerk funktioniert und Ungeübte tun sich damit im Gelände zu Beginn schwer. Der überwiegende Vorteil neben dem geringeren Gewicht: Man steht viel niedriger auf dem Ski und hat dadurch eine direktere Kraftübertragung. Zum Schluss: Man sieht sie bisweilen noch, die Tourengeher, die fahrlässig auf Material ohne Skistopper (und ohne Fangriemen) unterwegs sind. Da geht das Gewichtstuning aber eindeutig zu weit ... Fotos: © Michael Werlberger One hell of a run 6 WELTCUP- STRECKEN 5.000 HÖHENMETER 06.01.2018 Hinterstoder AUT 20.01.2018 Madonna di Campiglio-Pinzolo ITA 27.01.2018 Gröden – Val Gardena ITA 4 LÄNDER 85 % STEIGUNG 17.02.2018 Feldberg GER 24.02.2018 Kitzbühel AUT 25.03.2018 Wengen SUI Ziel ist es die weltberühmten Weltcup-Strecken vertikal so schnell wie möglich zu bezwingen. Der „Clou“ an der ganzen Geschichte sind die Regeln — es gibt keine. Freie Materialwahl solange alles aus eigener Kraft angetrieben wird (kein Motor), sowie freie Streckenwahl auf den original Weltcupstrecken für die Speed- bzw. Rucksackklasse. Beste Ausdauer, beste Technik gepaart mit optimalem Material gewinnt. SPORTaktiv 47 www.vertical-up.com · www.facebook.com/VerticalUp

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