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SPORTaktiv Skitourenguide 2019

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aumfreien Gebiet. Und

aumfreien Gebiet. Und besonders um Nadelbäume bilden sich oft metertiefe Hohlräume – sogenannte Treewells („Baumbrunnen“), lautlose Fallen, aus denen man sich nicht mehr befreien kann, zumal Ski oder Snowboard oft als zusätzliche Anker wirken. 2. Absturz Die Absturzgefahr war im schneereichen Winter nicht größer oder kleiner als sonst. Sie gilt als oft vom Wetter unabhängige Gefahr, die beim Bewegen in den Bergen naturgemäß gegeben ist. Viele Menschen stellen sich unter Absturz ein trenkereskes, dramatisches Herabstürzen über eine mehrere Tausend Meter hohe Nordwand vor, begleitet von gutturalem Schrei und entsetztem Blick der zumeist weiblichen Beobachterin. Oft bedeutet ein Absturz beim Skitourengehen allerdings ein Abrutschen über wenige (oder mehrere) Meter felsiges Gelände, das ungute Verletzungen nach sich zieht. Tatsächlich tritt dieses Gefahrenmuster gar nicht so selten auf, weil einige Faktoren mitspielen. Zum einen die Schneebedingungen (wenig Schnee und harte Schneedeckenoberfläche sind besonders brisant), zum anderen ist vor allem beim Aufstieg der Halt am Ski durch die Fersenfreiheit der Bindung reduziert. Bei der Abfahrt verstärkt fehlende Technik und Selbstüberschätzung diese Gefahr. ÜBER DEN AUTOR Stephan Skrobar ist staatlich geprüfter Skilehrer und Skiführer und Alpinausbildner für den steirischen Skilehrerverband. Einer seiner engsten Freunde ist vergangenen Winter bei einer Skitour ums Leben gekommen. Dieses prägende Ereignis war Motivation für diesen Text. eskalieren, neben fehlender Sicht wird bei starkem Wind auch die akustische Kommunikation unmöglich. Anfang Februar ist ein erfahrener Tourengeher als Resultat sich rapide ändernder Bedingungen tragisch erfroren. Warum waren aber die Lawinen weniger Thema? Einerseits beschleunigt das Eigengewicht der Neuschneemassen die Setzung – so war nach 15 Tagen mehr oder weniger andauerndem Schneefall und der damit verbundenen Lawinenwarnstufe 4 und 5 in der Steiermark nach einigen Tagen moderater Temperatur und Sonne die LWS wieder bei 2. Die Situation hat sich also schnell beruhigt. Und andererseits, und das macht Hoffnung, die Menschen brauchen keine geifernden Medien um zu verstehen, dass bei anhaltend starkem Schneefall, starkem Wind und nicht mehr als einem halben Meter Sicht hochalpine Räume kein guter Platz für entspanntes Skitourengehen oder Freeriden sind. Ist nun nach Lektüre dieses Textes die Hemmschwelle, mit dem Skitourengehen zu beginnen, gesunken? Wahrscheinlich nicht. Allerdings ist hoffentlich das Bewusstsein schärfer geworden, dass man beim Skitourengehen eine Vielzahl an Faktoren beachten muss. Faktoren, die eigentlich logisch erscheinen und derentwegen man nicht in Panik verfallen, sondern nüchterne Aufmerksamkeit an den Tag legen sollte. Es wird nun nicht ein altes Sprichwort, demnach zu Tode gefürchtet auch gestorben sei, bemüht, sondern darauf hingewiesen, dass vor allem im Anfängerbereich die Anreise zur Skitour gefährlicher sein kann als die Tour selbst. Skitourengehen ist wunderschön, deshalb machen es ja so viele Menschen. 3. Verirren Bei starkem Schneefall oder einfallendem Nebel einfach verschwinden. Auch diese Gefahr war im niederschlagsreichen Österreich des vergangenen Jänners größer als sonst. Wer gemeinsam in Skigebietsnähe unterwegs ist und bei schlechter Sicht bei der Abfahrt kurz verloren geht, wird meistens von den Begleitern schnell wieder gefunden, Telefon sei Dank. Anders ist es, wenn das Sich-kurz-Verlieren entweder Punkt 1 oder Punkt 2 nach sich zieht oder das Wetter so umschlägt, dass ein Wiederfinden unmöglich wird. Gerade bei schnell einsetzenden Extrembedingungen kann die Situation Fotos: iStock, Stephan Skrobar 70 SPORTaktiv

Colorado | Ph: Fredrik Marmsater maestrale KOMFORT, PRÄZISION, MAESTRALE. Unser meistverkaufter Skitourenschuh, welcher diese Kategorie neu definiert hat; verbessert und noch leichter, bietet er dank der Verwendung von Pebax® Rnew, einem Material aus erneuerbaren Rohstoffen mit reduziertem CO2-Ausstoß, hervorragende Leistungen sowohl im Aufstieg als auch bei der Abfahrt. Der Maestrale ist mit der RECCO®- Technologie ausgestattet, die es professionellen Rettungskräften ermöglicht, Sie im Falle eines Lawinenunfalls schneller zu finden. POWERED BY SCARPA ÖSTERREICH SCARPA_AT

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