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SPORTaktiv Wettguide 2019

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MIT ÖTV UND ÖHB

MIT ÖTV UND ÖHB BEGRÜSST DER PLAY FAIR CODE ZWEI WEITERE MITGLIEDER IN SEINEN REIHEN. DER KAMPF GEGEN WETTMANIPULA- TION IM SPORT LÄUFT WEITER UNGEBREMST. VON STILLSTAND KEINE SPUR! Zwei Männer, ein Wort. Als Präsident Günter Kaltenbrunner und Geschäftsführer Severin Moritzer vor einem Jahr in ihrem Amt beim Play Fair Code (PFC) bestätigt wurden, kündigten sie im Interview mit dem Wettguide an: „Wir wollen es in dieser Periode schaffen, den Österreichischen Handballbund (ÖHB) und den Österreichischen Tennisverband (ÖTV) als weitere Mitglieder für uns zu gewinnen, dann hätten wir eine richtig gute Abdeckung der relevanten Sportarten in Österreich.“ Und siehe da: Beide Organisationen gehören seit diesem Frühjahr dem seit 2012 gegen Wettmanipulation im Sport kämpfenden Play Fair Code an. „Tennis ist die am leichtesten zu manipulierende Weltsportart“, sagt Kaltenbrunner. „Mit weltweit jährlich über 200 Verdachtsfällen und zahlreichen tatsächlich nachgewiesenen Manipulationen ist Tennis leider negativer Spitzenreiter. Tennis ist in Österreich enorm populär. Umso erfreulicher ist es, wenn Spitzensportfachverbände wie der ÖTV die Notwendigkeit der aktiven Prävention gegen Manipulation im Sport erkennen und uns als Integritätsexperten zurate ziehen.“ Damit reihen sich Tennis und Handball in eine namhafte Liste von Verbänden ein, die mit dem PFC kooperieren. ÖFB, die Bun­ Fotos: Play Fair Code 12 SPORTaktiv

desliga, ÖSV, Erste Bank Eishockey Liga, Admiral Basketball Bundesliga – sie alle gehören schon lange zu den Organisationen, die von den regelmäßigen Schulungen profitieren. Seit seiner Gründung vor sieben Jahren wurden bereits weit mehr als 500 Veranstaltungen durchgeführt, in denen die Sportler über die Gefahren von Wettmanipulation informiert wurden und ihnen aufgezeigt wird, wie die Betrüger vorgehen und wie man sich im Falle einer Anbahnung am besten verhalten sollte. „Das Seminar war sehr gut organisiert und für unseren Kader inhaltlich absolut erkenntnisreich“, sagt Mike Coffin, Headcoach des Basketball-Nationalteams. „Die Teilnahme an solchen Schulungsmodulen ist ganz sicher für alle Sportvereine österreich- und europaweit hilfreich.“ Ein gutes Stichwort, denn längst gilt das österreichische Modell des Das Netzwerk der Macher des Play Fair Codes, Günter Kaltenbrunner und Severin Moritzer (links mit Rapid-Kapitän Stefan Schwab), wird immer größer. PFC international als beispielgebend. So greifen zum Beispiel UEFA und IOC immer wieder auf die Expertise der Wiener zurück, zwischen Madrid und Thessaloniki hat Geschäftsführer Moritzer bereits mit Ligen und Verbänden zusammengearbeitet. „Was uns einzigartig macht, ist, dass wir alle Stakeholder an Bord haben, aber nicht das Sprachrohr eines einzelnen sind. Wir arbeiten mit den Wettanbietern zusammen, den Sportverbänden, dem Sportministerium und den ermittelnden Behörden. Wir hören oft, dass wir um diese Situation beneidet werden“, sagt Kaltenbrunner. Fakt ist: Seit dem spektakulären „Fall Taboga“, der 2013 die Fußball-Bundesliga bis ins Mark erschütterte, wurde der Öffentlichkeit kein größerer Fall von Wettmanipulation in Österreich mehr bekannt. Blickt man über die Grenzen hinaus, sei es nach Belgien, Spanien oder Griechenland, fast schon ein Alleinstellungsmerkmal. „Das heißt aber nicht, dass es nicht einen oder mehrere Fälle gegeben haben könnte“, warnt Moritzer davor, die Hände in den Schoß zu legen. „Trotzdem sind wir der Überzeugung, dass es unter anderem auch unserer Arbeit zu verdanken ist, dass es mittlerweile eine große Sensibilität für das Thema gibt und jeder weiß, welche Gefahren davon ausgehen. Für jeden Beteiligten, aber auch für den Sport generell.“ Von Stillstand ist beim Play Fair Code ohnehin keine Spur. Laufend werden die Module für die Schulungen überarbeitet, es finden Gespräche mit Whistleblowern statt, die aus der Praxis über Manipulationen berichten. Und es sollen noch weitere Mitglieder dazukommen, um das Netz gegen den Betrug noch engmaschiger zu machen. „Wir sind derzeit in guten Gesprächen mit dem Österreichischen Volleyballverband (ÖVV) und hoffen, ihn auch bald zu unseren Partnern zählen zu dürfen“, sagt Severin Moritzer und Günter Kalten brunner nickt zustimmend. Für leere Ankündigungen sind die beiden ja bekanntlich nicht zu haben. Zwei Männer, ein Wort. SPORTaktiv 13

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