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SPORTaktiv Winterguide 2018

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ES BRAUCHT GEDULD UND

ES BRAUCHT GEDULD UND EINFÜHLUNGSVERMÖGEN. UND DIE KUNST, ZU IMPROVISIEREN. # L I V E T H E M O M E N T F I R E B I R D R A C E . C O M Eis. Große „Krokodilstränen“ beim Abschied von den Eltern kennt man vom Kindergartenstart und warum soll das bei Skikursen anders sein? Für andere Betreuer wäre es die erste Gelegenheit, die Nerven wegzuschmeißen – weshalb manche Skilehrerkollegen die Arbeit mit so kleinen Kindern gern „der Magdalena“ überlassen. Immer sonntags startet ein neuer Kurs und das von Dezember bis Ostern: Neue Schützlinge, neue Herausforderungen. Um 9.30 Uhr ist Treffpunkt, um 10 geht’s auf der Übungspiste los. Der „Zwergenkurs“ für alle unter vier endet nach zwei Stunden. Für die über Vierjährigen geht es nach einer Stunde Mittagspause weiter. Viereinhalb Stunden auf Skiern bedeuten schon eine Herausforderung, weshalb sich das Programm ganz nach Konzentration und Kondition der Kids richtet. Improvisieren ist ständig gefragt. Zehn Kinder beträgt die höchste Gruppengröße, die kleinen Anfänger bekommen zumindest zwei Betreuer pro Gruppe. Wie man auch zu zweit eine Zehner-Rasselbande bändigt, will man sich als Elternteil von bloß zwei Kindern in dem Alter lieber gar nicht vorstellen. Jedoch: „In der Gruppe sind die meisten Kinder viel braver, als wenn sie mit den Eltern unterwegs sind“, erzählt die Wahlsalzburgerin. Kein gemaultes „Ich will nicht ...“ (Handschuhe anziehen, prophylaktisch aufs Klo etc.). „Es braucht eine gewisse Struktur, einen Ordnungsrahmen. Zum Beispiel eine Reihenfolge in der gefahren wird. Das ist schließlich auch eine Sicherheitsfrage.“ Ritterschlag und „Krönchen“ Besonders braucht es ein wenig Disziplin, wenn es nach ersten Lernerfolgen auch mit der Gondel auf den Berg geht. Eine ausufernde Pistenvielfalt benötigen Kinder in dem Alter natürlich nicht und „generell fühlen sie sich in einem geschützten Bereich, den sie überblicken können, am wohlsten“. Aber eine richtige, wenngleich leichte blaue Piste zu bezwingen, ist schon ein Ritterschlag – oder eine Krönung für Prinzessinnen. Wobei die Skilehrerin auch anmerkt, dass viele Eltern ihre Kids mit der Pistenwahl in Wahrheit überfordern würden – ihr Rat an Eltern: „Kinder kommen eine Piste zwar schon runter, die für sie eigentlich zu schwierig ist. Aber sie lehnen sich dabei nach hinten und werden so eher fahrerisch schlechter als besser.“ Den Schlusspunkt markiert das Rennen, das die Zwerge im Beisein der Eltern im Pflugbogen absolvieren. Klar kullern auch beim Abschied manchmal Tränen – nach fünf Tagen, die Kinder untereinander wie auch die Schützlinge und Betreuer zusammenschweißen. „Kinder lieben dich von Herzen und zeigen das auch.“ sagt Skilehrerin Magdalena. Auch ein Grund, warum ihre Arbeit der schönste Knochenjob der Welt ist. 178 SPORTaktiv

ENDLICH IM WINTERWUNDERLAND VON BEZAUBERNDEN LANDSCHAFTEN, SPITZENKULINARIK UND DUFTENDEN SPA-ERLEBNISSEN. Fotos: Ebner‘s Waldhof ****SUPERIOR-HOTEL EBNER‘S WALDHOF AM SEE Fuschl am See/Salzburg www.ebners-waldhof.at Horch, wie die kleinen Schneekristalle unter der Schuhsohle knirschen. Schau, wie die Sonne über dem Fuschlsee den Nebel des übrigen Salzkammerguts verdrängt. Spüre: endlich daheim und am idealen Urlaubsort angekommen – im ****Superior Hotel Ebner’s Waldhof am See. Ein Winterurlaub im Zeichen des Genusses und der Gemütlichkeit kann beginnen. Wo der Winter am schönsten ist Rein in die schneefesten Winterschuhe, warm anziehen und dann nichts wie raus, den herrlichen Wintertag genießen. Als „Cross Country Ski Holidays Hotel“ weiß man natürlich über die Vorlieben von Skating- und Klassikläufern Bescheid. Das weitläufige Loipennetz mit traumhafter Kulisse bietet perfekte Bedingungen für motivierte Wintersportler. Ein Shuttle bringt die Gäste vom Hotel direkt zum Langlaufdorf in Faistenau, wo man auch bei Flutlicht seine Runden drehen kann. Oder genießen Sie die Ruhe und Abgeschiedenheit in den verschneiten Wäldern rund um den Fuschlsee bei einer gemütlichen Schneeschuhwanderung. Die winterliche Stimmung lässt sich auch bei einer Pferdeschlittenfahrt erleben. „Wer noch mehr Abwechslung möchte, kann sich auf der Waldhof-Alm beim Snowbiken oder Snowtubing austoben“, verrät Hotelchef Thomas Ebner einen Tipp für Groß und Klein. Nach der Kälte folgt die Hitze: in einer der Saunen oder im Dampfbad und den Innen- wie Außenpools. Entspannt wird bei Massagen und der wohligen Empfehlung aus der Küche: Gourmetkakao mit Kardamom oder Zimt. SPORTaktiv 179

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