JIMMY PETTERSON geb. 1949 in Kalifornien (USA), seit 1985 Ski- und Abenteuerjournalist. Seine Erlebnisse veröffentlichte er in Zeitschriften in rund 20 Ländern sowie im Buch „Skiing Around the World“ (2005). „Skiing Around the World Pt. 2“ ist in Planung (www. skiingaroundtheworld book.com). Petterson lebt heute in Altaussee (ST) und Göteborg (Schweden). Arlberg jetzt auf der Karte stehen hat und die Warth und Schröcken mit Lech verbinden. Diese kleinen Orte bieten 14 Lifte, von kleinen Anfänger-Schleppliften bis zu modernen Sechser-Sesselbahnen. Die neue Liftverbindung ist ein Gewinn für alle Seiten. Durch den Zusammenschluss ist Warth von einem kleinen Familienskigebiet zum Teil eines Weltklasse-Skizentrums gewachsen. Für die Stammgäste aus Lech hat die Erweiterung ein gutes Stück an Nordhängen gebracht, ein Teil, der im Lech-Repertoire bislang unübersehbar gefehlt hat. Tag zwei habe ich auf der Valluga mit der Schindlerkar-Abfahrt begonnen. In früheren Zeiten sind 50 Skifahrer mit der Gondel auf den Berg gefahren. Die Schindlerkar war eine der schwersten Abfahrten und nie überlaufen. Sie war auch ausnahmslos eine Tiefschnee-Variante. Mit der größeren Kapazität der FRÜHER HÄTTEN WIR IM APRIL UM DIE FIRST LINE KÄMPFEN MÜSSEN. HEUTE WAREN WIR ALLEINE AM BERG. Bahn und den immer besseren Fahrkünsten der Skifahrer und Boarder ist die Schindlerkar zu einer riesigen Buckelpiste geworden. Das war ein echter, laktatschwangerer Ausdauertest und ich muss gestehen, dass ich mir die alten Zeiten zurückgewünscht habe. Nächster Halt: Mittagessen. Natürlich musste es wieder die Arlberghöhe in St. Christoph sein. Nach einem Wiener Schnitzel mit Bier machte ich mich rasch zum Nachmittagsteil auf, zum Rendl. Dort, auf dem Nordhang, hatte ich am 10. März 1980 den wahrscheinlich besten Skitag meines Lebens. Nach einem mehrtägigen Schneesturm hatte der Bodennebel die meisten Skifahrer im Bett gehalten und sogar die Ski-Verrückten in die Irre geführt. Ein paar Freunde und ich hingegen fuhren hinauf, über den Nebel. Mehr als 10.000 Höhenmeter im knapp 90 Zentimeter tiefen, ultraleichten Pulverschnee haben wir an diesem Tag gemacht. Ich sah sofort: Diese Erfahrung kann sich heute nicht wiederholen. Als Folge zahlreicher Lawinenabgänge wurde eine Vielzahl an Lawinensperren errichtet, die gefühlt den ganzen Berg besetzen, auf dem wir früher über endlose Felder durch den Powder gepflügt sind. Teppich statt Eishölle Etwas anderes hat sich dagegen zum Besseren verändert. Der Schnee an diesem Tag war schwerer Sulz. Vor 40 Jahren war so etwas ein Albtraum, denn es hat keine Pistenpflege gegeben. Im Frühjahr waren die Buckeln jeden Morgen eine eisige Hölle. Erst nach und nach sind sie aufgegangen und waren fahrbar. Später wurde daraus aber ein Fotos: Jimmy Petterson 30 SPORTaktiv
Always Good Times Gatsch, in dem man seinen müden Muskeln gut zureden musste, um am Ende des Tages durch den schweren Schnee wieder ins Tal zu kommen. Heute sind die Pisten breiter und werden jede Nacht zu einem himmlischen, samtweichen Teppich glattgestreichelt. Darauf bin ich den ganzen Nachmittag gekurvt, hab Schneekörner Hals über Kopf ins Tal gespritzt, bis es Zeit fürs Aprés-Ski war. Das sich übrigens auch verändert hat. Zu meiner Zeit war das „Krazy Känguruh“ DER Ort, an dem du den Skitag beendet hast. Es ist zwar immer noch angesagt, doch der benachbarte MooserWirt hat ihm die Show gestohlen. Der brüstet sich mit den wildesten After-Ski-Partys in den Alpen. Bei der Rückkehr an meinen alten Spielplatz hab ich natürlich nichts ausgelassen – es war genug Zeit für ein großes Bier in beiden Lokalen. So blieb mir noch ein Tag auf meiner kurzen Zeitreise und da habe ich ein Auge auf Zürs geworfen. Über den Trittkopf gelangst du zu einer Riesenauswahl an steilen westlichen Graten und Tälern, der Großteil abseits der Piste. Hier gab es keine Buckeln wie auf der Schindlerkar-Abfahrt, dafür ist der Berg zu breit und weitläufig. Es ist nahezu bei jeder Fahrt möglich, noch ein Stückchen weiter hinaus zu fahren, sodass dir der unverspurte Firn niemals ausgeht. Das war ein Free ride- Firn-Furioso wie in alten Zeiten. Wo sind alle? Trotzdem war da etwas, dass diese Skierfahrung von der „guten alten Zeit“ unterschieden hat. Wir waren nicht nur die einzigen Skifahrer, die diesen fabelhaften Schnee genossen, es war auch sonst niemand auf dem Berg. In der Gondel waren nie mehr als vielleicht 15 Leute. Auf den Sonnenterrassen im Ort waren mehr Leute als auf der Piste. Damals war Mitte April in Zürs noch Hochsaison. Da wären die Leute Schlange gestanden und wir hätten mit vielen anderen um die First Line kämpfen müssen. Heute? Die Radfahrer, die mir auf der Anreise begegnet sind, zeigen mir: Die Lust am Skifahren erlischt heute früher und Mitte April ist schon mehr als Nachsaison. Die Skiindustrie mag das mit Besorgnis verfolgen. Ich nicht. Wir hatten herrlichen Grip im Firn. Tausende Eiskügelchen haben sich bei jedem Schwung gelockert und sind mit uns bergab gekollert. Und wie in den Zeiten von Skischulpionier Hannes Schneider hat heute eine kleine Gruppe von Skifahrern ein zärtliches Verhältnis mit Mutter Natur erlebt. Also doch: You can go home again, es führt ein Weg zurück. ELEMENT IMMER IM GLEICHGEWICHT IMMER UNTER KONTROLLE
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